Warndreieck richtig aufstellen: Worauf sollten Sie achten?
Letzte Aktualisierung am: 28. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Ein Warndreieck mitzuführen, ist Pflicht
Ereignete sich eine Panne oder ein Unfall im Straßenverkehr, muss die entsprechende Stelle umgehend abgesichert werden. Um zu gewährleisten, dass nachfolgende Fahrzeuge nicht unwissentlich direkt hineinrauschen, muss die Unfall- oder Pannenstelle also zunächst einmal kenntlichgemacht werden. Dies geschieht mithilfe eines Warndreiecks.
Autofahrer sind gemäß § 53a der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) dazu verpflichtet, ein solches stets mitzuführen. Worauf Sie besonders achten sollten, wenn Sie ein Warndreieck aufstellen, welche Entfernung einzuhalten ist und welche Bußgelder bei Missachtung möglich sind, lesen Sie in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: Warndreieck aufstellen
An dieser Stelle erklären wir Ihnen übersichtlich in drei Schritten, wie Sie ein Warndreieck richtig aufstellen und worauf Sie achten sollten.
Die Entfernung zur Gefahrenstelle ist besonders wichtig, wenn Sie ein Warndreieck aufstellen: Auf der Autobahn sollten es 150 bis 400 Meter sein, auf der Landstraße empfehlen sich mindestens 100 Meter und innerorts sollten Sie mindestens 50 Metern einhalten.
Verstoßen Sie gegen die Pflicht, ein Warndreieck mitzuführen, und dies fällt den zuständigen Beamten im Zuge einer Verkehrskontrolle auf, müssen Sie ein Verwarnungsgeld von 15 Euro zahlen. Sollten Sie vor einer Gefahrenstelle kein Warndreieck aufstellen und die Unfallstelle somit nicht ausreichend kennzeichnen, kommen 30 Euro auf Sie zu.
Im Video: Diese Vorschriften gelten für das Warndreieck
Warndreieck korrekt aufstellen in drei Schritten
Bei einem Verkehrsunfall oder einer Panne gehört das Absichern der entsprechenden Stelle zum A und O der Verkehrssicherheit. Schließlich ist das Risiko nicht gerade gering, dass noch ein weiterer Schaden entsteht, wenn andere Kraftfahrer nicht auf die Gefahrenstelle hingewiesen werden.
Daher sollten Sie unbedingt ein Warndreieck aufstellen. Wie Sie dabei vorgehen, haben wir Ihnen an dieser Stelle in drei Schritten zusammengefasst:
- Warndreieck auseinanderklappen: Ziehen Sie eine Warnweste über, steigen Sie aus dem Fahrzeug aus und schnappen Sie sich das Warndreieck (häufig aus dem Kofferraum). Anschließend klappen Sie es auseinander.
- Warndreieck aufstellen: Laufen Sie auf dem äußersten Fahrbahnrand oder – falls vorhanden – hinter der Leitplanke dem nachfolgenden Verkehr entgegen und stellen Sie das Warndreieck in der jeweils empfohlenen Entfernung am Straßenrand auf.
- Auf Polizei, Notarzt oder Pannendienst warten: Danach machen Sie sich auf den Weg zurück zu Ihrem Kfz, wo Sie am besten hinter der Leitplanke auf den Pannendienst, den Notarzt oder die Polizei warten.
Warndreieck aufstellen: Welche Entfernung ist ausreichend?
Die Entfernung zum Unfallort bzw. der Pannenstelle ist von großer Bedeutung, wenn Sie ein Warndreieck korrekt aufstellen möchten. Schließlich könnte die Aufmerksamkeit sich nähernder Fahrer bereits abgenommen haben, wenn Sie es zu weit weg platzieren, und sie werden dadurch von der Gefahrenstelle überrascht.
Befindet sich das Warndreieck hingegen zu nah an der entsprechenden Stelle, haben sie möglicherweise nicht genug Zeit, um zu reagieren und müssen ausweichen. Zwar gibt es keine gesetzlichen Vorgaben dazu, in welcher Entfernung Sie ein Warndreieck aufstellen müssen, allerdings haben sich mit der Zeit gewisse Richtwerte etabliert:
- Innerorts bzw. in der Stadt: 50 Meter
- Auf der Landstraße: 100 Meter
- Auf der Autobahn: 150 bis 400 Meter
Je nachdem, wo sich die Pannen- oder Unfallstelle befindet, sollten Sie die Entfernung vergrößern, wenn Sie das Warndreieck aufstellen. Vor allem, wenn die Stelle hinter einer Kurve liegt, sollten Sie unbedingt dafür sorgen, dass andere Kraftfahrer rechtzeitig darauf hingewiesen werden, dass sie sich einer Gefahrenstelle nähern, damit sie sich entsprechend verhalten können.
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