Sprit sparen mit den richtigen Reifen
Letzte Aktualisierung am: 14. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Spritsparreifen und Reifendruck
Egal ob Wenig- oder Vielfahrer: An der Tankstelle fragen sich so einige Autofahrer beim Blick auf die Benzinpreise, wie sie ihre Kosten senken können. Und auch im Hinblick auf die Umwelt entscheiden sich viele Fahrer ganz bewusst für das sparsame Fahren. Beim Spritsparen ist aber nicht nur der Motor des Fahrzeugs an sich von Bedeutung. So lernen Sie zum Beispiel schon in der Fahrschule, dass das Mitführen unnötiger Gegenstände, wie etwa einem Dachgepäckträger, den Spritverbrauch erhöhen kann.
Auch Ihr Verhalten beim Fahren kann zum Spritsparen beitragen. Wie fährt man aber spritsparend und was kann man tun, um die Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen? Ein wichtiger Bereich sind die Reifen. Sie verbinden das Auto mit der Straße und sind deshalb für die Sicherheit von besonderer Bedeutung. Außerdem stehen Reifen auch mit dem Spritverbrauch in Verbindung.
Mit Hilfe unserer Spritspar-Tipps in unserem Ratgeber zum Thema Reifen können Sie den Verbrauch Ihres Autos senken und dadurch bares Geld sparen.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: Sprit sparen durch Reifen
Die Reifen bilden die Verbindung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn. Daher kann sich die Wahl der richtigen Reifen und ihr Zustand durchaus auf den Verbrauch auswirken.
Diese Reifen verfügen unter anderem aufgrund der speziellen Gummimischung, dem geringerem Gewicht und der glatteren Lauffläche über einen besonders geringen Rollwiderstand.
Durch den richtigen Reifendruck verringert sich der Rollwiderstand, was dazu beiträgt, Sprit zu sparen. Darüber hinaus reduziert sich auch der Verschleiß der Reifen.
Tipp Nr.1: Spritsparreifen verwenden
Es gibt spezielle, sogenannte Spritsparreifen, die den Benzinverbrauch senken. Diese werden auch unter den Namen Energiesparreifen oder Eco-Reifen geführt.
Dies sind Reifen mit besonders geringem Rollwiderstand, was durch folgende Maßnahmen erreicht wird:
- Spezielle Gummimischungen
- Radiale Armierung (Gürtelreifen)
- Leichtere Masse
- Geringere Höhe der Karkasse (das tragenden Gerüst des Reifens)
- Glattere Laufflächen
- Spezieller Schlauch bzw. Verzicht auf einen Schlauch
Durch den verringerten Rollwiderstand können Sie spritsparender fahren. Den Rollwiderstand können Sie auf dem EU-Reifenlabel, welches seit November 2012 als Information zu den Reifen verfügbar sein muss, nachlesen. Bei einem besonders geringen Rollwiderstand erhält der Reifen die Kraftstoffeffizienzklasse A.
Allerdings sind Spritsparreifen immer nur eine Kompromisslösung. Bei Nässe haften sie nämlich weniger gut als konventionelle Reifen, was Einbußen bei der Sicherheit zur Folge hat. Auch allgemein ist bei diesen Spezialreifen mit einem längeren Bremsweg zu rechnen.
Außerdem müssen Sie beachten, dass diese Reifen nur als Sommerreifen erhältlich sind. Bei Winterreifen steht die Haftung auf Schnee und Glätte im Vordergrund. Wie aber schon erläutert, sind diese Eigenschaften bei Spritsparreifen weniger gut ausgeprägt.
Tipp Nr.2: Richtiger Reifendruck
Doch auch wer keine Spritsparreifen verwenden möchte, kann etwas dafür tun, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Von besonderer Bedeutung ist hier der Reifendruck. Der Spritverbrauch steigt, wenn die Reifen einen zu geringen Luftdruck besitzen.
Dies ist der Fall, da der Reifen einen erhöhten Rollwiderstand aufweist. Laut ADAC kann schon ein Minderdruck von 0,2 bar den Rollwiderstand erhöhen und damit für eine Steigerung des Spritverbrauchs von ca. einem Prozent sorgen.
Deshalb sollten Sie den Reifenluftdruck an Ihrem Auto in regelmäßigen Abständen kontrollieren und, wenn nötig, korrigieren. Beachten Sie hierbei die Empfehlungen der Hersteller. Diese finden Sie entweder in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs, auf der Innenseite des Tankdeckels oder innen an der Fahrertür.
Eine leichte Erhöhung des empfohlenen Reifendrucks um maximal 0,2 bar verringert den Rollwiderstand, was sich positiv auf den Spritverbrauch auswirkt. So können Sie rund 2 Prozent an Kraftstoff einsparen. Das mag sich gering anhören, kann hochgerechnet jedoch einige Liter Sprit bedeuten. Weiterer Vorteil: Neben einem geringeren Kraftstoffverbrauch verschleißen die Reifen auch weniger schnell. Auch dies spart einige Euro und schont Ihr Portemonnaie.
Nur weil ein hoher Reifendruck den Kraftstoffverbrauch senkt, sollten Sie jedoch nicht davon ausgehen, dass ein sehr hoher Reifendruck gut für Ihr Auto ist. Zum einen kann ein hoher Reifenluftdruck den Fahrkomfort mindern (Fahrbahnunebenheiten werden stärker wahrgenommen). Zum anderen kann das Auto bei Glätte oder Nässe schneller ins Rutschen kommen, da die Auflagefläche des Reifens geringer ist und die Haftung auf dem Asphalt dadurch nachlässt.
Im schlimmsten Falle kann der Reifen bei zu hohem Druck sogar platzen. Achten Sie also der Sicherheit wegen darauf, den Reifendruck nicht zu stark zu erhöhen.
Fazit: Spritsparen durch Reifen
Ein richtiger Reifendruck hilft Ihnen beim Spritsparen, da der Rollwiderstand verringert wird. Auch spezielle Spritsparreifen können dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch Ihres Autos zu senken.
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