Hilft Leichtlauföl beim Spritsparen?
Letzte Aktualisierung am: 21. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Lässt sich der Kraftstoffverbrauch durch Leichtlauföl senken?
An der Tankstelle fragen sich viele Autofahrer, wie sie den Spritverbrauch ihres Autos senken können, damit sie geringere Benzinpreise zahlen müssen. Die Werbung der Automobilhersteller preist stetig verbesserte und spritsparendere Technologien an, jedoch verfügt nicht jeder über die finanziellen Mittel, um sich in regelmäßigen Abständen einen Neuwagen anzuschaffen.
Auch durch das Abnehmen von Dachboxen oder Fahrradträgern, den überlegten Umgang mit elektrischen Geräten im Auto sowie die Verwendung von Spritsparreifen lässt sich der Kraftstoffverbrauch Ihres Autos senken. Einen weiteren Faktor, den Sie selbst beeinflussen können, stellt die Wartung und Pflege Ihres Fahrzeugs dar.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: Sprit sparen durch Leichtlauföl
Hierbei handelt es sich um ein besonders dünnflüssiges Motoröl, welches Reibung und Verschleiß im Motor verringert.
Durch die Reduzierung von Reibung muss weniger Energie aufgemacht werden und somit wird Sprit gespart.
Dies hängt sowohl vom Fahrzeug als auch von der Nutzung ab. Um sicherzustellen, dass immer ausreichend Öl vorhanden ist, sollten Sie den Stand regelmäßig kontrollieren.
Wartung und Pflege Ihres Autos hilft beim Spritsparen
Wenn Sie Sprit sparen möchten, sollten Sie die Wartung und Pflege seines Fahrzeugs nicht vernachlässigen. Mängel wie beispielsweise eine fehlerhafte Elektronik, ein verschmutzter Luftfilter oder verrußte Zündkerzen wirken sich negativ auf die Motorleistung aus. Genau das führt zu einem höheren Spritverbrauch. Denken Sie also regelmäßig daran, Ihr Auto professionell warten zu lassen.
Wer Kraftstoff sparen möchte, sollte auch über die Verwendung eines sogenannten Leichtlauföls nachdenken. Was zeichnet nun aber ein Leichtlauföl aus und wie unterscheidet es sich von herkömmlichen Motorölen? Wie viel Kraftstoff kann durch die Verwendung eines Leichtlauföls eingespart werden? Wir bieten Ihnen im Folgenden wichtige Tipps zum Thema Leichtlauföl.
Allgemeine Informationen zum Motoröl
Hauptaufgabe eines Motoröls ist die Schmierung von Motoren. Dies ist sehr wichtig, da dadurch verhindert wird, dass die beweglichen Teile im Motor zu stark aneinander reiben. Ist nicht genug Öl vorhanden, so wird der Verschleiß erhöht. Im schlimmsten Falle droht ein Motorschaden.
Zu den weiteren Aufgaben des Motoröls zählen außerdem:
- Kühlung wärmebeanspruchter Teile
- Schutz vor Korrosion
- Reinigung des Motors
- Abdichtung
Motoröl regelmäßig nachfüllen
Denken Sie daran, regelmäßig den Ölstand Ihres Autos zu messen und gegebenenfalls Motoröl (Leichtlauföl) nachzufüllen. Keinesfalls sollten Sie erst tätig werden, wenn die Warnlampe für den Ölstand anfängt zu leuchten. Der TÜV Nord empfiehlt, den Ölstand bei jedem dritten Tankstopp zu kontrollieren. Bei älteren Fahrzeugen mit hohem Ölverbrauch sollten Sie sogar häufiger nachschauen.
Leichtlauföle – Bessere Fließfähigkeit spart Energie
Bei einem Leichtlaufmotorenöl handelt es sich um ein Motoröl, das eine sehr geringe Viskosität aufweist. Das bedeutet, dass das Öl – egal ob bei warmen oder kalten Temperaturen – besonders dünnflüssig ist. Auf Grund von dieser Eigenschaft kommt es im Motor zu weniger Reibung. Das sorgt zum einen dafür, dass weniger Verschleiß entsteht. Zum anderen beeinflusst das Verwenden von Leichtlauföl auch den Benzinverbrauch. Denn wenn der Motor leichter drehen kann, so wird Energie und damit auch Kraftstoff gespart.
Auch bei hohen Temperaturen und starken Belastungen reißt der Schmierfilm im Motor beim Leichtlauf-Motoröl nicht ab. Außerdem verfügt es über eine besonders gut ausgeprägte Schmutzaufnahmefähigkeit, was dabei hilft, Ablagerungen zu vermeiden. Des Weiteren wird der Ölverbrauch des Autos gesenkt, da Leichtlauföle einen höheren Verdampfungspunkt aufweisen.
Auch für Fahrer, die mit ihrem Auto häufig bzw. hauptsächlich Kurzstrecken zurücklegen, bringt das Leichtlauföl Vorteile. Auf Grund der höheren Viskosität des Öls kommt es beim Kaltstart zu einer geringeren Reibung im Motor. Herkömmliche Motoröle weisen bei kalten Temperaturen eine schlechtere Fließfähigkeit auf. Diese verbessert sich erst, wenn das Fahrzeug warmgelaufen ist. Somit entsteht mehr Reibung im Motor, was sich negativ auf den Verschleiß und auch auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Insgesamt betrachtet verlängert ein Leichtlauföl also die Lebensdauer des Motors.
Hilft Leichtlauföl beim Benzin sparen?
Viele Hersteller bieten Leichtlauföle an. Insgesamt sind diese jedoch etwa doppelt bis dreifach so teuer wie herkömmliches Motorenöl. Viele Fahrer fragen sich deshalb, ob sie mit einem teuren Leichtlauföl wirklich sparen können. Der ADAC hat dies versucht in Tests nachzuweisen.
Diese ergaben, dass je nach Motortyp, Betriebsbedingungen und Außentemperatur Spareffekte von bis zu 6 % möglich sind. Besonders stark wirkt sich die Verwendung von Leichtlauföl bei Kurzstreckenfahrten aus. Hier können ca. 4 % bis 6 % an Kraftstoff gespart werden. Bei gemischten Fahrten in der Stadt und über Land kann der Spritverbrauch um 2 % bis 4 % gesenkt werden. Am geringsten ist der Effekt bei Autobahnfahrten. Hier können maximal 2 % eingespart werden.
Viele Hersteller bieten Spritsparmittel in Form von Magneten, Tabletten oder Ölzusätzen an. Tests des ADAC haben jedoch ergeben, dass diese meist sehr teuren Mittel nichts bewirken. Sie verringern weder den Schadstoffausstoß eines Fahrzeugs noch den Kraftstoffverbrauch.
Fazit: Sprit sparen mit Leichtlaufölen
Leichtlauföle verlängern die Lebensdauer des Motors und helfen dabei, Sprit zu sparen. Sie sind zwar teurer als herkömmliche Öle, können aber trotzdem eine lohnenswerte Investition darstellen.
Dies kommt jedoch darauf an, über welchen Motor und welches Verbrauchsniveau Ihr Auto verfügt und welche Art von Strecken Sie am häufigsten fahren.
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