Radarwarner in der Schweiz kaufen und nutzen: Ist das erlaubt oder drohen Strafen?
Letzte Aktualisierung am: 3. Oktober 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Blitzer vs. App: In der Schweiz wie in Deutschland problematisch
Durch elektromagnetische Wellen ermöglichen es Radargeräte, Geschwindigkeitsmessungen vorzunehmen. Blitzer dieser Art werden auch in der Schweiz immer wieder eingesetzt und machen Rasern das Leben schwer.
Mit dem Aufschwung der Smartphones kam jedoch schnell die erste Radar-App. Auch die Schweiz und ihre Beamten haben seitdem mit technischen Tricks dieser Art zu kämpfen.
Doch sind Radarwarner in der Schweiz überhaupt zulässig? Darf man diese überhaupt kaufen? Was passiert, wenn ein GPS-Gerät oder ein Navi mit Radarwarner in der Schweiz zum Einsatz kommt? Der vorliegende Ratgeber hält für Sie alle Antworten auf diese Fragen bereit.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: Radarwarner in der Schweiz
Nein, die Nutzung von Radarwarnern und Blitzer-Apps ist in der Schweiz untersagt und stellt eine Straftat dar.
Werden Fahrer bei der Nutzung von Radarwarnern erwischt, drohen Bußgelder ab 200 Euro. Eine Geldstrafe von bis zu 180 Tagessätzen oder eine Freiheitsstrafe sind ebenfalls möglich. Über die genaue Höhe entscheidet ein Gericht.
Nein, auch diese sind untersagt. Wer Warnungen vor Blitzern öffentlich verbreitet, wird sanktioniert. Auch hier bestimmt ein Gericht die Höhe der Sanktionen.
Radarwarner in der Schweiz ziehen Konsequenzen nach sich
Tatsächlich war es bis vor einigen Jahren noch nicht verboten, Radarwarner in der Schweiz zu benutzen. Das änderte sich jedoch mit der Einführung der ersten Maßnahmen des Bundesprogramms „Via sicura“. Dieses soll bis zum Jahr 2019 durch verschiedene Gesetzesanpassungen die Verkehrssicherheit auf schweizerischen Straßen erhöhen.
Wer trotzdem Blitzer in der Schweiz via App ausfindig macht und erwischt wird, muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen. Sogar Haftstrafen sind möglich. Nicht zuletzt wird das entsprechende Gerät beschlagnahmt. Es zeigt sich also:
- Die Rechtslage gleicht der in Deutschland. Blitzerwarner duldet die Schweiz ebenso wenig. Der Gesetzesverstoß bezieht sich jedoch explizit auf die Nutzung der Geräte. Kauf und Besitz ist nicht strafbar.
- Erlaubt ist es jedoch weiterhin, sich von Freunden via Kurznachricht über Radargeräte informieren zu lassen. Die Reichweite ist also entscheidend dafür, dass Radarwarner in der Schweiz verboten sind.
Dubiose Anbieter und zweifelhafte Verlässlichkeit
Nicht nur wegen drohender Strafen raten Experten davon ab, Radarwarner in der Schweiz über eine App oder in Form externer Geräte zu verwenden.
Denn oft stecken dahinter unseriöse Anbieter mit zweifelhaften Business-Methoden.
Entsprechende Apps sind oft nur in den ersten Tagen kostenlos und ziehen dann teure Bezahl-Abos nach sich. Außerdem ist die Zuverlässigkeit der Applikationen nicht garantiert.
Denn die Informationen über aktive Radargeräte müssen von Nutzern eigenständig an die Zentrale weitergegeben werden. Andernfalls kommen Warnungen nicht zustande.
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