Promillegrenze beim Motorrad: Hier gilt besondere Vorsicht
Letzte Aktualisierung am: 8. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Das kostet die Überschreitung der Promillegrenze auf dem Motorrad!
Tipp: Wenn Sie wissen wollen, wie viel Promille Sie wahrscheinlich nach dem Genuss von Alkohol haben, können Sie das hier mit unserem Promillerechner herausfinden!
Zu viel Alkohol ist nicht nur im Auto gefährlich
Zu viel Promille sorgt dafür, dass es im deutschen Straßenverkehr jedes Jahr zu gefährlichen Unfällen kommt. Fast jeder 14. Verkehrstote kommt durch Alkohol am Steuer ums Leben. Im Jahr 2015 waren es insgesamt 256 Menschen. Verletzt wurden jedoch weit über 15.000. Dabei sind Motorradfahrer für gewöhnlich besonders gefährdet.
Der vorliegende Ratgeber liefert die Antwort auf die Frage: Wie ist die Alkoholgrenze beim Motorrad geregelt? Hier erfahren Sie, welche verkehrsrechtlichen Auswirkungen ein berauschter Zustand haben kann. Nicht zuletzt verraten wir Ihnen, warum die geltende Promillegrenze gerade beim Motorrad unbedingt befolgt werden sollte.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: Promillegrenze auf dem Motorrad
Nein, für Motorradfahrer gilt die gleiche Promillegrenze von 0,5 wie für andere Kraftfahrer auch. Allerdings kann Alkohol am Steuer schon ab 0,3 Promille zu Sanktionen führen.
Auch hier gelten die gleichen Vorschriften wie im PKW. Für Fahrer in der Probezeit bzw. unter 21 Jahren gilt ein Null-Promillegrenze.
Je nach Schwere das Verstoßes fallen unterschiedliche Sanktionen an. Der Bußgeldrechner kann hier einen Überblick zu möglichen Bußgeldern, Punkten oder Fahrverboten bieten.
Wird beim Motorrad die Promillegrenze ignoriert, drohen Konsequenzen
Eine einzige Promillegrenze ist beim Motorrad wie beim Auto nicht vorhanden. Grundsätzlich haben Verkehrsbehörden verschiedene Grenzen definiert, die beim Erreichen dieser festgelegte Folgen nach sich ziehen.
Diese Sanktionen können durchaus auch schon bei 0,3 Promille anfallen. Damit diese Promillegrenze auf dem Motorrad die genannten Konsequenzen hat, müssen Fahrzeugführer durch auffälliges Fahrverhalten Aufmerksamkeit erregen. Richtig ernst wird es, wenn Motorradfahrer die 1,1-Promillegrenze erreichen. Dabei handelt es sich um eine Straftat im Straßenverkehr.
Drei Punkte in Flensburg und eine hohe Geldstrafe bzw. eine Freiheitsstrafe drohen dann dem Verkehrssünder. Dazu kommt für gewöhnlich ein Führerscheinentzug.
Nicht selten ziehen wiederholte Alkoholverstöße mit viel Promille zudem die Anordnung zur MPU nach sich.
In diesem Fall ist die Untersuchung erst erfolgreich zu bestehen, bevor eine Neuerteilung des Führerscheins möglich wird.
Beim Motorrad ist die Beachtung der Alkoholgrenze extrem wichtig
Experten der Unfallforschung der Versicherten (UDV) finden klare Worte: „Nichts ist gefährlicher als ein Motorrad.“ Nicht nur zeigt eine Studie der Institution, dass Motorradfahrer, die in einen Unfall verwickelt sind, in zwei von drei Fällen eine Mitschuld tragen. Es kommt hinzu, dass das Sterberisiko auf einem Motorrad 14-mal so hoch ist als in einem Auto. Das sagt zumindest die angesprochene Studie.
Demnach seien vor allem erfahrene Freizeitfahrer ab etwa 35 Jahren gefährdet. Gerade bei gutem Wetter sowie idealer Sicht werden Verkehrsteilnehmer schnell leichtsinnig und dadurch unvorsichtig. Das gilt jedoch für Motorrad- wie für Autofahrer, so der Diplom-Psychologe Hartmut Kerwien. In jedem Fall zeigen diese Informationen:
- Motorradfans sollten sich selbst ermahnen, unabhängig von der Wetter- und Verkehrslage vorsichtig zu fahren.
- Entsprechend sollten Sie die Promillegrenze auf dem Motorrad beachten und im Zweifelsfall das Bike lieber stehen lassen. Dadurch schützen sie nicht nur andere Verkehrsteilnehmer.
- Wer die Grenze von 0,0 Promille einhält, tut auch dem eigenen Leben einen Gefallen.
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