Motorradführerschein: Welche Kosten müssen Sie einplanen?
Letzte Aktualisierung am: 4. Oktober 2024
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Besuch der Fahrschule für den Motorradführerschein
Der Frühling holt nicht nur die Natur aus dem Winterschlaf, auch für Motorradfahrer beginnt in dieser Zeit die Saison. Das Gefährt wird aus der Garage geholt und fit für die Teilnahme am Straßenverkehr gemacht.
Damit Sie ein solches Zweirad fahren dürfen, müssen Sie in einer Fahrschule eine entsprechende Ausbildung für den Motorradführerschein machen. Die Kosten für selbigen sind meist hoch. Doch wie genau setzen sich diese zusammen?
Was kann ein Führerschein fürs Motorrad insgesamt kosten? Wie hoch sind die Prüfungsgebühren? Diesen Fragen geht der nachfolgende Ratgeber auf den Grund und informiert Sie umfassend.
FAQ: Kosten für den Motorradführerschein
Wie hoch bei einem Motorradführerschein die Kosten ausfallen, lässt sich nicht pauschal angeben. Allerdings müssen Sie sich auf Führerscheinkosten im vierstelligen Bereich, die etwa zwischen 1.800 und 3.200 Euro liegen sollte, einstellen.
Was für einen A1 oder A2-Führerschein anfallenden Kosten maßgeblich beeinflusst, ist die Anzahl der Fahrstunden, welche Sie benötigen. Die Sonderfahrten sind Pflicht, wie viele übliche Übungseinheiten Sie brauchen, hängt vom persönlichen Lernfortschritt ab. Auch die Prüfungsgebühren sind nicht zu unterschätzen, müssen diese doch erneut errichtet werden, falls Sie beim ersten Versuch durchfallen sollten.
Wollen Sie zum Beispiel den Führerschein der Klasse A1 machen, ist dafür sowohl eine theoretische als auch eine praktische Fahrprüfung vonnöten. Erstere kostet 22,49 Euro. Für die Teilnahme an der Praxisprüfung müssen Sie Kosten in Höhe von 146,56 Euro einplanen.
Da die Fahrstunden einen großen Teil der beim Motorradführerschein anfallenden Kosten ausmachen, bieten diese das meiste Potenzial für Einsparungen. Neben den Sonderfahrten gibt es nämlich keine gesetzlich vorgeschriebene Mindestanzahl. Passen Sie jedoch auf, dass Sie hierbei nicht am falschen Ende sparten. Ein oder zwei Fahrstunden mehr sind in aller Regel billiger, als wenn Sie zu früh zur praktischen Fahrprüfung antreten und diese dann wiederholen müssen.
Was kostet der Motorradführerschein?
Bevor Sie sich in der Fahrschule für die Ausbildung zum Motorradführerschein anmelden, sollten Sie mehrere Angebote unterschiedlicher Anbieter einholen. So können Sie die jeweiligen Preise vergleichen.
Die beim Motorradführerschein anfallenden Kosten erreichen sehr schnell den vierstelligen Bereich und können sogar mehrere tausend Euro betragen. Daher ist es sinnvoll, eine Fahrschule mit günstigen Konditionen zu wählen.
Der Preis für den Motorradführerschein setzt sich aus vielen unterschiedlichen Komponenten zusammen, die wir Ihnen nachfolgend auflisten werden:
- Anmeldungsgebühr in der Fahrschule
- Kosten für die Fahrstunden inklusive Sonderfahrten
- Übungsmaterialien für die Theorieprüfung (falls erforderlich)
- Prüfungsgebühren für Praxis und Theorie
- Erstellung eines biometrischen Passfotos
- Gebühren für die Ausstellung des Führerscheins
Gut zu wissen: Für die Teilnahme an den Theoriestunden müssen Sie in aller Regel nichts extra bezahlen. Diese sind in der Anmeldegebühr für die Fahrschule enthalten.
Anzahl der Fahrstunden beeinflusst den Preis für den Motorradführerschein
Die Kosten von einem Führerschein fürs Motorrad werden maßgeblich von der Anzahl der benötigten Fahrstunden definiert. So kann es vorkommen, dass einige Fahrschüler nur wenige Übungseinheiten benötigen und andere etwas länger brauchen, um Sicherheit im Umgang mit dem Zweirad zu erlernen.
Die Preise für eine Übungsstunde können regional und je nach Fahrschule voneinander abweichen. Sie sollten einen Betrag zwischen etwa 70 und 100 Euro einplanen. Handelt es sich bei der Fahrstunde um eine Sonderfahrt, ist diese deutlich teurer.
Doch was sind eigentlich die Sonderfahrten? Es handelt sich dabei um gesetzlich vorgeschriebene Fahrstunden. Diese drei Sonderfahrten sind in Deutschland beim Besuch der Fahrschule fürs Motorrad Pflicht:
- Nachtfahrt
- Überlandfahrt
- Autobahnfahrt
Wichtig: Wenn Sie die gesetzlich vorgeschriebenen Sonderfahrten nicht absolvieren, erhalten Sie keine Zulassung für die Teilnahme an der praktischen Fahrprüfung.
Motorradführerschein: Kosten für die Prüfungen
Haben Sie die für den Motorradführerschein vorgeschriebenen Pflichtstunden im Theorieunterricht absolviert, können Sie sich beim TÜV oder der Dekra zu theoretischen Prüfung anmelden.
Diese findet an einem Computer statt und Sie müssen eine festgelegte Anzahl an Fragen im Multiple-Choice-Verfahren beantworten. Erlauben Sie sich dabei weniger als die maximalen Fehlerpunkte, gilt die Prüfung als bestanden.
Als Anmeldegebühr zur Vorstellung für die Theorieprüfung müssen Sie 22,49 Euro entrichten. Dieser Preis ist festgelegt und kann nicht variieren.
Bei der praktischen Fahrprüfung hängen die für den Motorradführerschein anfallenden Kosten für die Prüfung davon ab, welche Führerscheinklasse Sie anstreben. Nachfolgend haben wir eine kleine Übersicht zusammengestellt:
- A Direkteinstieg: 146,56 Euro
- A Aufstieg: 127,13 Euro
- A1: 146,56 Euro
- A2 Direktaufstieg: 146,56 Euro
- A2 Aufstieg: 127,13 Euro
- AM: 116,93 Euro
Beim A1-Führerschein die Kosten senken
Wie bereits erwähnt, fallen bei einem Motorradführerschein hohe Kosten an. Daher fragen sich viele Betroffene, ob Sie den Preis ein wenig senken können. Grundsätzlich ist das möglich, indem Sie beispielsweise eine Fahrschule mit günstigen Konditionen wählen.
Da die Fahrstunden der größte Kostenfaktor werden können, sind diese auch am besten für Einsparungen geeignet. Doch Vorsicht: Nehmen Sie zu wenig Fahrstunden und fallen dann bei der Prüfung durch, wird es am Ende meist teurer.
Verfasse einen neuen Kommentar Antwort abbrechen