Führerschein übersetzen lassen: Das müssen Sie beachten
Letzte Aktualisierung am: 6. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Wann ist eine Übersetzung des Führerscheins nötig?
Wer ein Auto oder ein anderes Kraftfahrzeug auf öffentlichen Straßen führen will, braucht einen Führerschein – so viel dürfte jedem klar sein. Aber nur weil Sie einmal einen solchen Führerschein erworben haben, bedeutet das nicht, dass dieses Dokument überall gilt. Die häufigste Situation, in der Betroffene sich fragen, ob sie auf ausländischen Straßen fahren dürfen, ist wohl der Urlaub. Aber auch, wer sich Studiums- oder arbeitsbedingt für längere Zeit im Ausland aufhält, wird sich die Frage stellen, ob er seinen Führerschein übersetzen lassen muss.
Nicht immer ist eine Führerscheinübersetzung nötig, um ein Kfz im Ausland führen zu dürfen. In manchen Fällen müssen Sie neben dem nationalen auch einen internationalen Führerschein besitzen, der Ihnen dies erlaubt. Gleiches gilt auch für ausländische Staatsbürger, die hierzulande fahren wollen. In welchen Fällen Sie Ihren Führerschein übersetzen lassen müssen, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: Übersetzung des Führerscheins
Eine Übersetzung des Führerscheins benötigen Sie meist, wenn Sie außerhalb der EU Auto fahren wollen. Mit einigen Nicht-EU-Ländern wie der Schweiz gibt es ein Abkommen, das die Übersetzung überflüssig macht.
Die Kosten variieren je nach Anbieter, belaufen sich aber oft auf um die 50 Euro. Mehr dazu können Sie hier nachlesen.
Hier gilt das Gleiche wie für Nicht-EU-Länder: Kommen Sie aus einem solchen, haben demzufolge einen ausländischen Führerschein, benötigen Sie meist eine beglaubigte Übersetzung.
Deutschen Führerschein übersetzen lassen
Wollen Sie auf Straßen innerhalb der Europäischen Union (EU) bzw. des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) mit einem deutschen Führerschein fahren, ist das in der Regel problemlos möglich, ohne den Führerschein übersetzen zu lassen. Auch können Sie ohne Übersetzung in Serbien, Bosnien-Herzegowina, in der Schweiz und in der Türkei fahren.
Außerhalb dieser Länder sieht es allerdings anders aus. Entweder benötigen Sie dann einen internationalen Führerschein, der nur in Verbindung mit dem in Deutschland ausgestellten Führerschein gültig ist, oder Sie müssen Ihren Führerschein übersetzen und diese Übersetzung amtlich beglaubigen lassen.
Das kostet Sie in der Regel etwa 50 Euro, wenn Sie beispielsweise eine englische Übersetzung anfertigen lassen wollen. Bei Sprachen, die keine lateinischen Buchstaben verwenden, können unter Umständen allerdings auch höhere Kosten anfallen. Abhängig ist das vom jeweiligen Anbieter.
Ausländischer Führerschein: Ist eine beglaubigte Übersetzung immer nötig?
Für ausländische Führerscheine gilt innerhalb von EU und EWR das gleiche wie für den deutschen Führerschein. Übersetzen lassen müssen Sie diesen in der Regel nicht, wenn Sie aus dem genannten Raum kommen. Ist das allerdings nicht der Fall und Sie wollen sich vorübergehend in Deutschland aufhalten, benötigen Sie eine beglaubigte Übersetzung für Ihren Führerschein. Das gilt allerdings nur, wenn Sie keinen internationalen Führerschein besitzen und nicht aus Andorra, Monaco, San Marino, Neuseeland, Hongkong, dem Senegal oder der Schweiz kommen.
Anders verhält es sich, wenn Sie sich als Nicht-EU-Bürger dauerhaft in Deutschland aufhalten und hier mit einem ordentlichen Wohnsitz gemeldet sind. Spätestens sechs Monate nach Ihrer Anmeldung verliert Ihr ausländischer Führerschein seine Gültigkeit. Sie müssen ihn daher umschreiben lassen, wofür üblicherweise auch eine amtliche Übersetzung für Ihren Führerschein benötigt wird.
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