Erdgas – Eine günstige und umweltschonende Kraftstoff-Alternative
Letzte Aktualisierung am: 5. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Mit Erdgas fahren und die Umwelt schonen
Der Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 begünstigt die globale Erwärmung mit all ihren negativen Folgen für Mensch und Umwelt. Laut einer Studie der Universität Leeds könnten bis zum Jahr 2050 mehr als eine Million Pflanzen- und Tierarten aussterben, wenn diese Entwicklung nicht gestoppt wird.
Auch die Autofahrer tragen ihren Teil zu dieser Entwicklung bei. Die deutsche Bundesregierung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, alternative Kraftstoffe zu fördern. In Deutschland bereits weit verbreitet ist das Erdgas.
Im folgenden Ratgeber möchten wir Ihnen diese Alternative für Fahrzeuge näher vorstellen. Was ist eigentlich Erdgas und wie wird es gewonnen? Wo finde ich Erdgastankstellen? Welche Vorteile bieten mit Erdgas angetriebene Autos?
Inhaltsverzeichnis
FAQ: Erdgas
Hierbei handelt es sich um einen alternativen Kraftstoff, der entweder durch Bohrungen, als Nebenprodukt bei der Erdölförderung oder aus natürlichen Abfällen (Bio-Erdgas) gewonnen wird.
Bis 2024 gilt für Erdgas ein vergünstigter Steuersatz, weshalb sich mit Erdgas am Sprit sparen lässt.
Autos mit Erdgas sollen 25 Prozent weniger CO2 ausstoßen als Fahrzeuge, die Benzin tanken.
Grundsätzliche Informationen zum Erdgas
Bei Erdgas handelt es sich um einen natürlichen Rohstoff, der entweder durch Bohrungen gefördert oder als Nebenprodukt bei der Erdölförderung anfällt. Genau wie das Erdöl ist auch Erdgas ein endlicher Rohstoff und wird demnach nicht ewig zur Verfügung stehen.
Als Ersatz kann dafür Bio-Erdgas aus landwirtschaftlichen Reststoffen und natürlichen Abfällen gewonnen werden. Die Versorgung mit Erdgas als Kraftstoff ist also auch in Zukunft gesichert.
Wie schont Erdgas die Umwelt?
Laut der Initiative „Zukunft Erdgas“ liegt der größte Vorteil des Erdgases darin, dass im Gegensatz zu herkömmlichen Benzinmotoren rund 25 Prozent weniger CO2 ausgestoßen wird. Zudem emittieren Erdgasfahrzeuge nur sehr wenig Feinstaub. Erdgas ist außerdem weder giftig noch krebserregend.
Erdgasautos in Deutschland
Nach Informationen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) waren zum Anfang des Jahres 2016 fast 98.000 Erdgasfahrzeuge in Deutschland zugelassen. Bei den Erdgasautos wird zwischen zwei Typen unterschieden: zum einen dem monovalenten und zum anderen dem bivalenten Fahrzeug. Diese Typen weisen folgende Unterschiede auf:
- Ein bivalentes Erdgasfahrzeug – häufig auch bifuel genannt – verfügt über zwei Tanks: einen für Erdgas und einen für herkömmliches Benzin. Normalerweise wird das Auto mit Erdgas angetrieben. Ist der Tank leer, wird automatisch auf Benzin umgeschaltet. Der Fahrer hat jedoch auch die Möglichkeit selbst zu steuern, mit welchem Kraftstoff er fahren möchte. So ist es möglich, längere Strecken zurückzulegen.
- Ein monovalentes Erdgasauto hingegen ist ganz auf den Betrieb mit Gas optimiert. Damit ist die Leistung höher als beim bivalenten Pkw. Dafür ist die Reichweite meist geringer. Manche monovalenten Modelle verfügen jedoch neben dem Erdgas- über einen kleinen zusätzlichen Benzintank.
Neben den Umweltschutzgründen können sich Erdgasfahrzeuge auch finanziell lohnen. Die Anschaffungskosten sind zwar höher als bei herkömmlichen Pkw, dafür gibt es eine günstige Einstufung bei der Kraftfahrzeugsteuer. Und auch bei den Kraftstoffpreisen lohnt sich das Erdgas. Betrachtet man die Benzinpreisentwicklung, so lohnt sich der niedrige Erdgaspreis vor allem für Vielfahrer.
Erdgas tanken – Wo ist das möglich?
In Deutschland können Sie Erdgas an vielen Tankstellen bekommen – Anfang 2016 waren es über 900 Tankstellen. Im Internet können Sie schnell und einfach die nächstgelegene Erdgas führende Tankstelle finden.
Bei Autogas handelt es sich um Flüssiggas. An Tankstellen wird es meist mit LPG (liquified petroleum gas) ausgezeichnet. Es ist ein Gemisch aus den Gasen Butan und Propan.
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