VSTP: Wie wird mit Videostoppuhr bzw. Verkehrskontrollsystem gemessen?

Von Sascha D.

Letzte Aktualisierung am: 29. September 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Verkehrskontrolle mit VSTP

VSTP kann die Geschwindigkeit und den Abstand bestimmen.
VSTP kann die Geschwindigkeit und den Abstand bestimmen.

Auf Autobahnen stellen besonders Abstands- und Geschwindigkeitsverstöße ein hohes Risiko für die Verkehrs­sicherheit dar. Aus diesem Grund kommt es regelmäßig zu Kontrollen auf deutschen Straßen. Eingesetzt werden dabei Geräte wie die Videostoppuhr Deininger VSTP. Mit dieser lassen sich eine Überschreitung der Geschwindigkeit und eine Unterschreitung des Sicherheitsabstands nachweisen.

Dieser Ratgeber informiert Sie über die Videostoppuhr Deininger VSTP. Wir erklären die Funktionsweise und informieren Sie über typische Messfehler. Außerdem berichten wir darüber, warum es bei VSTP häufig sinnvoll ist, eine Akteneinsicht zu beantragen.

FAQ: VSTP

Welche Art von Blitzer ist der VTSP?

Beim VSTP handelt es sich um eine Videostoppuhr, mit welcher Geschwindigkeitsüberschreitungen und Abstandsunterschreitungen im Straßenverkehr festgestellt werden können.

Wie funktioniert der VSTP?

Auf einer Brücke und neben der Fahrbahn befinden sich mehrere Kameras. Der Auslöser wird manuell durch die Messbeamten betätigt. So können Geschwindigkeitsverstöße und mit dem VibramMessverfahren auch Abstandsverstöße festgestellt werden.

Welche Messfehler können beim VSTP auftreten?

Fehler bei der Messung können auftreten, wenn das Gerät nicht vorschriftsmäßig bedient oder geeicht wurde. Ein Anwalt kann Einsicht in das Messprotokoll erhalten und beurteilen, ob ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid Erfolg hätte.

Funktionsweise von VSTP

Bei der Videostoppuhr Deininger VSTP handelt es sich um ein System aus mehreren Kameras, welche auf einer Brücke bzw. neben der Fahrbahn installiert werden, um Geschwindigkeits- und Abstandsverstöße nachzuweisen. Entgegen der Arbeitsweise verschiedener Blitzer stellt VSTP nicht vollautomatisch eine Verkehrs­ordnungs­widrigkeit fest. Entscheidend bei der Abstandsmessung ist die Mitarbeit von Messbeamten, welche sozusagen den Finger am Auslöser haben.

Zunächst ist festzuhalten, dass mit dem VSTP-Gerät im Grunde nur die Geschwindigkeit festgestellt werden kann. Erst in Kombination mit dem sogenannten Vibram-Messverfahren kann der Abstand bestimmt werden. Der Begriff „Vibram“ ist ein Akronym für Video-Brückenabstandsmessung.

Mittels Übersichtskamera, welche drei Meter über der zu überwachenden Straße angebracht wird, kann eine Strecke von 300-500 Metern überwacht werden. Die Videostoppuhr Deininger VSTP misst zunächst die Geschwindigkeit. Die Bilder, welche dabei aufgezeichnet werden, müssen gleichzeitig von einem Beamten überprüft werden. Vermutet dieser einen Verstoß, löst er den Blitzer neben der Fahrbahn aus. Auf diese Weise lassen sich Kennzeichen und Fahrer identifizieren.

Die Vibram-Messung findet von einer Brücke statt.
Die Vibram-Messung findet von einer Brücke statt.

Gibt es typische Messfehler bei der Vibram-Messung?

Bei der Vibram-Messung mittels VSTP kann es insbesondere durch die Messbeamten zu Fehlern kommen. Sind diese nicht gut ausgebildet bzw. wenig erfahren, sind fehlerhafte Bußgeldbescheide möglich.

So kann es beispielsweise sein, dass bei hohem Verkehrsaufkommen das falsche Fahrzeug abgelichtet wird.

Auch eine Fehlmessung ist nicht auszuschließen. Bei Videostoppuhren wie VSTP muss regelmäßig eine Eichung erfolgen, andernfalls lassen sich falsche Messergebnisse nicht ausschließen.

Bei VSTP-Messung Akteneinsicht anfordern

Vermuten Sie, dass es bei Ihrer Vibram-Messung zu einem Fehler gekommen ist, sind Sie gut beraten, die Akteneinsicht bzw. die Messprotokolle anzufordern. Im Zweifel ist auch der Gang zum Anwalt ratsam. Dieser kann die Messung auf Fehler überprüfen. So sind beispielsweise die Beweisfotos entscheidend, um sicherzustellen, dass auch wirklich Sie gemessen worden sind.

Auch ob mit einem geeichten Gerät gemessen wurde, lässt sich über die Messdokumente klären.

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Über den Autor

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Sascha D.

Sascha ist aufgrund seines rechtswissenschaftlichen Studiums an der Universität Greifswald ein Experte auf seinem Gebiet. Seit 2017 unterstützt er die Redaktion von bussgeldrechner.org mit seinem profundem Hintergrundwissen. Dabei stellt er sicher, dass seine Artikel inhaltlich fundiert und präzise sind.

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