TraffiPatrol: Mobile Überwachung von Jenoptik
Letzte Aktualisierung am: 9. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Temposündern mit Lasertechnik auf den Fersen
Einige Kraftfahrer nehmen die Vorschriften zur Geschwindigkeit im Straßenverkehr nicht allzu genau und gehen davon aus, mit einem solchen Verhalten glimpflich davonzukommen. Die Polizei setzt jedoch einiges in Bewegung, um einer solchen Handhabung entgegenzuwirken.
Durch mobile Geschwindigkeitsmessungen sollen Raser mit ihren Fehltritten konfrontiert und zurechtgewiesen werden.
Neben Messgeräten mit Radartechnik kommen auch immer öfter Lasermessgeräte zum Einsatz, mit denen die gefahrene Geschwindigkeit überprüft werden kann.
Eines dieser Geräte ist der TraffiPatrol. In diesem Ratgeber erhalten Sie Informationen zu seiner genauen Funktionsweise und erfahren, welche Messfehler beim Lasermessgerät der Firma Jenoptik möglich sind.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: TraffiPatrol
Bei diesem Blitzer erfolgt die Messung der Geschwindigkeit mithilfe eines Lasers.
Grundsätzlich können Fehler nie vollständig ausgeschlossen werden. Mögliche Fehlerquellen bei TraffiPatrol haben wir hier zusammengetragen.
Grundsätzlich können Sie gegen den Bußgeldbescheid Einspruch einlegen. Ob dieses Unterfangen erfolgsversprechend ist, sollten Sie ggf. mit einem Anwalt klären.
Wie arbeitet der TraffiPatrol?
Um die Geschwindigkeit messen zu können, bedarf es bei der Nutzung des TraffiPatrol spezieller Lichtimpulse. Diese können vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden. Treffen sie auf ein vorbeifahrendes Fahrzeug, werden sie von diesem reflektiert.
Das Signal der Laserstrahlen wird dementsprechend zum Messgerät zurückgeworfen. Anhand der Zeit, die dieser Vorgang in Anspruch nimmt, lässt sich die Entfernung zum Fahrzeug feststellen. Die gefahrene Geschwindigkeit ermittelt der TraffiPatrol durch die Veränderung der Strahlen, die aufgrund der sich stetig verringernden Entfernung entsteht.
Welche Fehlerquellen bringt der TraffiPatrol mit sich?
Im Anschluss an die Geschwindigkeitskontrolle folgt in der Regel ein Bußgeldbescheid. In diesem wird dem auffällig gewordenen Fahrer mitgeteilt, wie hoch das Bußgeld ausfällt, mit wie vielen Punkten in Flensburg er rechnen muss und ob ein Fahrverbot verhängt wird.
Diesen Strafen kann er jedoch möglicherweise entgehen. Kam es bei der Messung mit dem TraffiPatrol zu Fehlern, die ein verfälschtes Ergebnis herbeigeführt haben, sollten Sie Einspruch gegen den Bescheid einlegen.
Folgende Messfehler sind bei Kontrollen mit dem TraffiPatrol möglich:
- Missachtung der Eichpflicht: Nicht ohne Grund wird verlangt, dass ein Messgerät, das zur Geschwindigkeitsmessung eingesetzt wird, über eine gültige Eichung verfügt. Ist dies nicht der Fall, kann das Messergebnis verfälscht werden. Die Geschwindigkeit wird mit großer Sicherheit nicht wahrheitsgemäß wiedergegeben.
- Falsche Bedienung: Ist den damit beauftragten Beamten nicht klar, wie der TraffiPatrol zu bedienen ist, kann die Messung ebenfalls fehlerhaft sein.
- Ungenaue Zieloptik: Bei einer ungenauen Zieloptik besteht beim Jenoptik-Laser die Gefahr, dass die gemessene Geschwindigkeit nicht dem richtigen Kfz zugeordnet werden kann. Wenn sich mehrere Fahrzeuge auf der Messstrecke befinden, ist es besonders schwierig, den Laser exakt auf ein Fahrzeug zu konzentrieren.
- Falscher Winkel: Wurde der TraffiPatrol im falschen Winkel zur Fahrbahn positioniert, kann dies der Messung eine komplett andere Richtung geben. Relativ niedrige Geschwindigkeitsüberschreitungen werden so verfälscht, dass plötzlich ein Fahrverbot fällig wird. Aus diesem Grund sollte der Laser-Blitzer stets in einem Winkel von null Grad aufgebaut werden. Da dies oft nur in Kurven oder von Brücken herab funktioniert, muss eine höhere Toleranzschwelle angepeilt werden.
Verfasse einen neuen Kommentar Antwort abbrechen