M5 Radar: Mobile Verkehrsüberwachung
Letzte Aktualisierung am: 6. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Verkehrssündern mit Radartechnik auf der Spur
Nicht ohne Grund sind die deutschen Autobahnen bei Kraftfahrern aus dem Ausland so beliebt: Endlich mal richtig aufs Gas drücken, ohne sich an vorgeschriebene Tempolimits zu halten. Viele vergessen jedoch dabei, dass einige Teile der Autobahn mit einer Maximalgeschwindigkeit versehen sind.
Um festzustellen, wer auf eben diesen Abschnitten zu schnell unterwegs ist und sich nicht an die Straßenverkehrsordnung (StVO) hält, setzt die Polizei unterschiedliche Verfahren ein.
Vor allem die mobile Geschwindigkeitsmessung mit Radartechnik ist sehr beliebt. Dabei können die Blitzer an fast jeder beliebigen Stelle aufgebaut und in Betrieb genommen werden.
Einer dieser Blitzer ist der M5 Radar der VDS Verkehrstechnik GmbH. Informationen zur genauen Funktionsweise dieses Modells sowie zu gängigen Fehlerquellen, die bei einem Einspruch gegen den Bußgeldbescheid von Vorteil sein können, erhalten Sie in diesem Ratgeber.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: M5 Radar
Dieser Blitzer misst die gefahrene Geschwindigkeit mithilfe von elektromagnetischen Wellen.
Ja, das Messgerät kann bis zu drei Spuren kontrollieren. Allerdings ist eine zeitgleiche Geschwindigkeitsmessung mehrerer Verkehrsteilnehmer nicht möglich.
Eine Übersicht zu den möglichen Gründen für eine Fehlmessung finden Sie hier.
So arbeitet der M5 Radar
Geschwindigkeitsmessungen mit dem M5 Radar finden mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen statt. Diese werden vom Gerät abgegeben und vom zu kontrollierenden Fahrzeug reflektiert. Das Signal wird dabei zurück zum Messgerät gesendet und verändert beim vorherigen Aufprall seine Frequenz. Dieses Phänomen der Frequenzverschiebung wird „Doppler-Effekt“ genannt.
Durch die beschriebene Frequenzveränderung ist es dem M5 Radar möglich, die gefahrene Geschwindigkeit in km/h zu berechnen. Hat sich der Autofahrer eine Geschwindigkeitsüberschreitung zu Schulden kommen lassen, wird ein Blitz ausgelöst. Ein Foto von Fahrer und Kennzeichen wird aufgenommen.
Diese Aufnahme wird in der Regel im darauf folgenden Bußgeldbescheid als Beweismittel verwendet. Wie hoch das Bußgeld ausfällt, wie viele Punkte in Flensburg auf Sie zukommen und ob ein Fahrverbot fällig wird, erfahren Sie ebenfalls in diesem Bescheid.
Beim M5 Radar wird das Signal stets in einem Winkel von 25 Grad zur Fahrbahn abgegeben. Nach der ersten Messung kommt es außerdem zu einer zweiten, die das vorherige Ergebnis untermauern soll. Unterscheidet sich die Geschwindigkeit extrem, wird kein Bußgeldbescheid versendet.
Welche Messfehler können beim M5 Radar auftreten?
Es ist keine Seltenheit, dass Radaranlagen Fehler bei der Messung unterlaufen. Welche Fehlerquellen explizit beim M5 Radar existieren und wie Sie sich dieses Wissen zu Nutzen machen können, erfahren Sie im Folgenden:
- Falscher Winkel: Wurde das Messgerät nicht im korrekten Winkel zur Fahrbahn aufgebaut, können die Messungen beim Einsatz verfälscht werden. Beim M5 Radar muss dieser Winkel 25 Grad betragen, um zuverlässige Ergebnisse zu liefern.
- Falsche Bedienung: Sind die Polizeibeamten nicht geschult und setzen das Messgerät falsch ein, kann dies das Ergebnis verfälschen. Es ist denkbar, dass aus diesem Grund Fahrern, die gar keine Geschwindigkeitsüberschreitung begangen haben, trotzdem ein Bußgeldbescheid zugeschickt wird.
- Reflektionsgefahr: Befinden sich in der Nähe des M5 Radar andere Fahrzeuge oder Verkehrsschilder, können die elektromagnetischen Wellen daran reflektiert werden, was ebenfalls zu einem verfälschten Messergebnis von mehr oder weniger km/h führt.
- Technische Defekte: Wurde das Gerät lange nicht geeicht oder es liegt ein anderweitiger Defekt vor, sind Fehler bei den Messungen die Folge. Dies kann durch eine planmäßige Eichung sowie eine Untersuchung des Gerätes vor jedem Einsatz vermieden werden.
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