LTI 20.20 TS/KM: Überwachung mittels Laserpistole
Letzte Aktualisierung am: 9. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Verkehrssünder durch Geschwindigkeitsmessungen sensibilisieren
Geschwindigkeitsüberschreitungen gehören immer noch zu den häufigsten Unfallursachen auf Deutschlands Straßen. Zwar versucht die Polizei, Raser mit stationären Blitzern abzuschrecken und zu einem angemessenen Verhalten im Straßenverkehr anzuhalten, die Realität sieht jedoch etwas anders aus.
Sobald Autofahrern klar ist, an welchen Stellen sich die festen Blitzer befinden, fahren sie zwar anständig, geben jedoch wieder Vollgas, sobald sie die Kontrollpunkte hinter sich gelassen haben.
Aus diesem Grund führen die Polizeibeamten mobile Geschwindigkeitsmessungen durch. Diese können unter anderem mit Radaranlagen, Ampelblitzern oder Lasertechnik durchgeführt werden. Ein gern genutztes Lasermessgerät ist beispielsweise der LTI 20.20 TS/KM. Wie er genau funktioniert und mit welchen Fehlerquellen bei der Geschwindigkeitsmessung per Laser zu rechnen ist, können Sie in diesem Ratgeber nachlesen.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: LTI 20.20 TS/KM
Hierbei handelt es sich um einen mobilen Blitzer, der die Geschwindigkeitsmessung mithilfe eines Lasers durchführt.
Nein, aus diesem Grund müssen die Beamten den Verkehrssünder direkt im Zuge einer Verkehrskontrolle mit seinem Fehlverhalten konfrontieren.
Eine Übersicht zu möglichen Fehlerquellen finden Sie hier.
Wie funktioniert das Lasermessgerät LTI 20.20 TS/KM?
Um zu überprüfen, ob eine Geschwindigkeitsüberschreitung vorliegt, sendet der LTI 20.20 TS/KM zunächst spezielle Laserstrahlen aus. Sobald diese auf ein Fahrzeug treffen, werden sie von diesem reflektiert und zum Gerät zurückgesendet.
Je nachdem, wie lange die Strahlen für diesen Weg benötigen, desto größer die Entfernung zum gemessenen Fahrzeug. Es kommt außerdem während der Geschwindigkeitsmessung zu einer Veränderung des Lasersignals, wodurch der LTI 20.20 TS/KM die Geschwindigkeit in km/h berechnen kann.
Mit welchen Messfehlern ist beim LTI 20.20 TS/KM zu rechnen?
Wurden Fehler bei der Geschwindigkeitsmessung gemacht, kann dies das Ergebnis verfälschen und damit ungültig machen. Wenn Ihnen im Anschluss an die Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit ein Bußgeldbescheid zugestellt wurde, in dem der LTI 20.20 TS/KM als Messgerät genannt ist, sollten Sie besonders aufmerksam sein.
Welche Messfehler bei diesem Lasermessgerät möglich sind, erfahren Sie im Folgenden:
- Mehrere Fahrzeuge auf der Strecke: Wie bereits erwähnt, ist es dem LTI 20.20 TS/KM nicht möglich, Foto- oder Videoaufnahmen vom gemessenen Fahrzeug zu erstellen. Befinden sich beispielsweise bei einem Überholvorgang mehrere Fahrzeuge auf der Messstrecke, kann nicht genau festgestellt werden, welches von ihnen gemessen wurde. Auch eine Messung durch die Windschutzscheibe eines anderen Fahrzeugs ist möglich. Es kann demnach sein, dass Ihnen fälschlicherweise das Ergebnis eines anderen Fahrers zugeteilt wurde.
- Ungeschultes Personal: Da es sich beim LTI 20.20 TS/KM um eine Laserpistole handelt, muss er nicht unbedingt auf einem Stativ positioniert werden, sondern kann auch per Hand bedient werden. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass die Polizeibeamten im Umgang mit dem Gerät geschult sind. Ansonsten könnte die Zielgenauigkeit des Gerätes darunter leiden und dadurch die Messung ungültig machen.
- Missachtung der Eichungspflicht: Jedes Lasermessgerät, das zur Überprüfung der gefahrenen km/h genutzt wird, muss geeicht worden sein. Ist dies nicht der Fall, kann ein verfälschtes Messergebnis die Konsequenz sein. In welchen Abständen der LTI 20.20 TS/KM einer Eichung unterzogen werden muss, kann im sogenannten Eichschein nachgelesen werden.
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