ESO µP 80/VIII-4 – Messung der Geschwindigkeit per Lichtschranke
Letzte Aktualisierung am: 30. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Das Wichtigste über das Messgerät ESO µP 80/VIII-4
Wer gegen das Verkehrsrecht verstößt, muss mit einem Bußgeldbescheid samt Bußgeld, Punkten oder einem Fahrverbot bis zu drei Monaten rechnen. Insbesondere das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit gehört zu den häufigsten Verkehrsordnungswidrigkeiten in Deutschland.
Um solche Vergehen zu ahnden, setzen die Behörden auf verschiedene technische Verfahren. Zum Einsatz kommen Blitzer und Messgeräte auf Basis von z. B. Radar, Laser oder dem piezoelektrischen Effekt. Eine weitere Form der Messung erfolgt durch sogenannte Lichtschrankenmessgeräte. Dabei werden die gefahrenen km/h dadurch ermittelt, dass ein Fahrzeug eine bestimmte Strecke mit Infrarot-Lichtschranken durchquert.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: ESO µP 80/VIII-4
ESO µP 80/VIII-4 ist ein mobiles Gerät zur Geschwindigkeitsmessung und kommt bei Verkehrskontrollen zum Einsatz.
Beim ESO µP 80/VIII-4 werden vier Lichtschranken erzeugt, die die Fahrbahn im rechten Winkel queren. Fährt ein Fahrzeug auf dieser entlang, unterbricht es diese Lichtschranken. ESO µP 80/VIII-4 erfasst jeweils die Zeitpunkte dieser Unterbrechungen und berechnet anhand dieser die Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
Kein Geschwindigkeitsmessgerät ist vor Fehlern gefeit, auch ESO µP 80/VIII-4 nicht. Messfehler können z. B. durch nicht geeichte Geräte oder falsche Handhabung durch die Polizeibeamten erfolgen.
Funktionsweise vom ESO µP 80/VIII-4
Das meist mobil eingesetzte Messgerät ESO µP 80/VIII-4 besteht aus einem sogenannten Lichtwerfer und einem Lichtempfänger sowie einer Kamera, welche bei Überschreitung der Geschwindigkeitsgrenze ein Bild von Fahrer und Kennzeichen macht.
Lichtwerfer und -empfänger, welche jeweils an einer Seite der Fahrbahn angebracht werden, sind durch vier Infrarotstrahlen verbunden.
Auf diese Weise entsteht eine Lichtschranke, welche die Fahrbahn im rechten Winkel überquert.
Durchfahren die zu kontrollierenden Fahrzeuge die Messstrecke von ESO µP 80/VIII-4, werden die Lichtstrahlen unterbrochen.
Das Gerät erhält vier Werte und kann dann auf Basis der Weg-Zeit-Messung die Geschwindigkeit ermitteln.
Um Messfehler zu vermeiden, werden die gefahrenen km/h bei Einfahrt und Ausfahrt berechnet und miteinander verglichen.
Gibt es typische Fehlerquellen bei Messungen mit ESO µP 80/VIII-4?
Kein Messverfahren ist fehlerfrei. Bei ESO µP 80/VIII-4 können durch die Vierfachmessung Messfehler allerdings weitgehend minimiert werden. Dennoch gibt es bekannte Fehlerquellen, welche einen Einspruch rechtfertigen können.
Fehlerquellen:
- Messgerät wurde nicht korrekt aufgestellt.
- Die Testfotos fehlen.
- Die Fotos sind nicht verwertbar (z. B. zwei Fahrzeuge abgebildet).
- Die Messbeamten haben nicht die entsprechende Schulung.
- Gerät war nicht geeicht.
Einspruch gegen eine Geschwindigkeitsmessung mit ESO-Blitzer
Die Messung mit ESO µP 80/VIII-4 gehört nicht zu den sogenannten Standardmessverfahren, was für die Betroffenen die Chancen erhöht, erfolgreich gegen einen entsprechenden Bußgeldbescheid vorzugehen. Die Rücksprache mit einem Anwalt kann also sinnvoll sein. Er kann Messprotokolle einsehen und Fehler aufdecken.
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