ESO ES 1.0 – Messung der Geschwindigkeit mit Einseitensensor

Von Sascha D.

Letzte Aktualisierung am: 3. Juli 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Das Wichtigste über das Messgerät ESO ES 1.0

ESO ES 1.0 arbeitet mit Helligkeitssensoren.
ESO ES 1.0 arbeitet mit Helligkeitssensoren.

Im Verkehrsrecht sind verbindliche Regelungen für alle Kraftfahrer festgeschrieben.

Verstöße gegen die Höchstge­schwindigkeit, das Haltegebot bei Rotlicht oder den Mindestabstand zum Vordermann werden in Deutschland streng geahndet.

Verkehrssünder müssen müssen bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung entsprechend mit einem Bußgeldverfahren rechnen.

Je nach Schwere der Verkehrsordnungswidrigkeit und gefahrenen km/h drohen Bußgelder, Punkte in Flensburg oder ein Fahrverbot bis zu drei Monaten.

Kraftfahrer müssen stets damit rechnen, dass auf ihrer geplanten Strecke eine Geschwindigkeitsmessung stattfindet. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung werden Kraftfahrer geblitzt – es folgt ein Bußgeldbescheid. Zum Einsatz kommen bei der Messung verschiedene technische Verfahren auf Basis von z. B. Radar oder Laser. Zu nennen ist aber auch die Messung per Helligkeitssensoren.

FAQ: ESO ES 1.0

Wie funktioniert der ESO ES 1.0?

Bei diesem Blitzermodell handelt es sich um ein Lichtschrankenmessgerät, das mit mehreren Helligkeitssensoren arbeitet. Auf einer fünf Meter langen Messtrecke misst er die Geschwindigkeit mittels einer Weg-Zeit-Berechnung.

Wo kann er eingesetzt werden?

Der Blitzer kann vielseitig eingesetzt werden. Er eignet sich sogar für die Messung in Baustellen und Kurven.

Wo liegen die Fehlerquellen des ESO ES 1.0?

Wie jedes technische Gerät ist auch der ESO ES 1.0 nicht frei von Fehlern. Diese können etwa in diesen Bereichen auftreten.

Funktionsweise vom ESO ES 1.0

Der ESO-Blitzer misst die Geschwindigkeit.
Der ESO-Blitzer misst die Geschwindigkeit.

Das Messgerät ESO ES 1.0 ist ein sogenannter Einseitensensor und zählt zu den Lichtschrankenmessgeräten. Das bedeutet, dass es, anders als bei ESO µP 80/VIII-4, nur auf einer Seite der Fahrbahn aufgestellt werden muss.

Um die gefahrenen km/h zu ermitteln, werden drei Helligkeitssensoren im Abstand von 25 Zentimetern aufgestellt. Zudem ist ein vierter Sensor Teil der fünf Meter langen Messstrecke. Dieser misst den Abstand zum zu messenden Fahrzeug.

Der Einsatzbereich von ESO ES 1.0 ist vielfältig.

Der ESO-Blitzer kann mobil sowie stationär eingesetzt werden.

Er eignet sich sogar zur Geschwindigkeitsmessung in Kurven und Baustellen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass gleichzeitig beide Fahrtrichtungen überwacht werden können.

Durchfahren Kraftfahrer mit ihrem Fahrzeug die Messstrecke, wird dies durch die Sensoren registriert. Per Weg-Zeit-Berechnung kann auf Basis dieser Werte die Geschwindigkeit im km/h ermittelt werden.

Um Messfehler zu vermeiden, wird der Blitzer nur dann ausgelöst, wenn die Messungen der einzelnen Sensoren eine hohe Übereinstimmung aufweisen.

Gibt es typische Fehlerquellen bei Messungen mit ESO ES 1.0?

Grundsätzlich gilt das Messverfahren mit ESO ES 1.0 als sehr genau, da nahezu gleichzeitig mehrere Messungen mit den Sensoren durchgeführt und miteinander verglichen werden. Allerdings gibt es dennoch bekannte Fehlerquellen, welche einen Einspruch bzw. den Gang zum Rechtsanwalt rechtfertigen können.

Häufige Fehlerquellen:
  • Messgerät wurde nicht korrekt aufgestellt.
  • Die Zuordnung der gemessenen Geschwindigkeit zum Fahrzeug ist nicht eindeutig (z. B. bei dichtem Verkehr, Überholvorgang).
  • Gerät war nicht geeicht.
  • Die Messbeamten waren nicht ausreichend geschult.
  • Straßenbelag war uneben.

Einspruch gegen eine Geschwindigkeitsmessung mit ESO-Blitzer

Sind Sie davon überzeugt, dass ESO ES 1.0 bzw. das Nachfolgermodell ESO ES 3.0 Messfehler produziert hat, sollten Sie einen Fachanwalt für Verkehrsrecht konsultieren. Dieser kann Messprotokolle prüfen und ggf. Fehler aufdecken. Selbst wenn die Messung korrekt war, kann er Ihnen häufig dabei helfen, z. B. ein Fahrverbot zu umgehen.

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Über den Autor

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Sascha D.

Sascha ist aufgrund seines rechtswissenschaftlichen Studiums an der Universität Greifswald ein Experte auf seinem Gebiet. Seit 2017 unterstützt er die Redaktion von bussgeldrechner.org mit seinem profundem Hintergrundwissen. Dabei stellt er sicher, dass seine Artikel inhaltlich fundiert und präzise sind.

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