Blitzer und Messgeräte in Deutschland
Letzte Aktualisierung am: 30. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 16 Minuten
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Bußgeldtabelle: Geschwindigkeitsverstöße außerorts
Bußgeldtabelle: Geschwindigkeitsverstöße innerorts
Geschwindigkeitsüberschreitungen auf deutschen Straßen
Geschwindigkeitsübertretungen sind und bleiben – nicht nur auf deutschen Straßen – eine der häufigsten Unfallursachen. Neben der Missachtung des Sicherheitsabstandes oder der Vorfahrt sowie Fehlern beim Abbiegen oder Wenden endet die Nichteinhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen oft in zum Teil schweren Unfällen. Denn so mancher Autofahrer will schnell an sein Ziel kommen – auch wenn dadurch die eine oder andere Regel im Verkehr gebrochen werden muss.
Um die Geschwindigkeitsüberschreitungen zu bekämpfen oder wenigstens einzudämmen, sind einige Maßnahmen notwendig, um Autofahrer davor abzuschrecken, zu schnell zu fahren. Dazu gehören neben hohen Bußgeldern auch die Vergabe von Punkten in Flensburg oder die Androhung eines Fahrverbots.
Aber wie erfährt die zuständige Bußgeldstelle, wer welchen Verstoß begangen hat und wie hoch die Übertretung war? Aus diesem Grund wurden Geschwindigkeitskontrollgeräte zur Geschwindigkeitsmessung in Deutschland eingeführt, die die Verstöße der Verkehrsteilnehmer messen sollen.
Weitere Informationen rund um Blitzer
In dieser Tabelle haben wir für Sie nochmal alle Blitzerarten zusammengefasst:
Welche Geräte gibt es nun, die den Verkehr kontrollieren? Wie funktionieren sie? Was genau ist eine Blitzer-App? Und welche Bußgelder, Punkte oder Fahrverbote müssen Sie erwarten, wenn Sie einen Verstoß im Straßenverkehr begehen? Der folgende Ratgeber soll Sie darüber aufklären, welche Möglichkeiten es zur Geschwindigkeitskontrolle im Straßenverkehr gibt.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: Blitzer
Es handelt sich dabei um Geräte, die messen können, wie schnell ein Fahrzeug eine bestimmte Strecke zurückliegt. Aufnahmen durch Blitzer dienen als Beweismittel im Bußgeldverfahren.
Hier erhalten Sie eine Übersicht der verschiedenen Blitzermodelle.
Grundsätzlich laufen die meisten Geräte fehlerfrei. Allerdings kann es auch zu Messungenauigkeiten kommen. In diesem Fall kann es sich lohnen, einen Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einzulegen.
Wieso sind Blitzer nötig?
Laut Statistischem Bundesamt geschahen im Jahr 2014 auf deutschen Straßen 361.935 Unfälle mit Personenschaden. Davon wurden 45.888 durch eine nicht angepasste Geschwindigkeit verursacht. Das macht prozentual einen Wert von gerundet etwa 13 % aus. Im Jahr 2014 war also eine überschrittene Geschwindigkeit der vierthäufigste Grund für einen Unfall. Natürlich ist dabei nicht immer die Übertretung einer Geschwindigkeitsgrenze gemeint.
Denn: Auf der deutschen Autobahn gilt beispielsweise zuweilen nur eine Richtgeschwindigkeit, keine Höchstgeschwindigkeit, an die sich die Autofahrer halten müssen. Blitzer werden allerdings nur in solchen Gebieten montiert bzw. aufgestellt, wo eine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt.
Durch die hohen Strafen, die sich an der Höhe der Geschwindigkeit orientieren, sollen die Fahrer davon abgeschreckt werden, wiederholt zu schnell zu fahren.
Zudem wird eine Sensibilisierung für die optimale Geschwindigkeit geschaffen, die verhindern kann, dass schwere Unfälle durch eine nicht angepasste Geschwindigkeit passieren.
Beachten Sie auch: Ältere Blitzermodelle – also größtenteils Radarfallen – senden beim Auslösen der Kamera einen Fotoblitz aus. Dieser kann Autofahrer ablenken und sie daran hindern, sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Aus diesem Grund gibt es neuere Blitzer, die durch Infrarottechnik funktionieren. Der Blitz des Geräts, der von der integrierten Kamera ausgesendet wird, ist daher für das menschliche Auge nahezu unsichtbar. Das soll die Ablenkung des Autofahrers auf ein Minimum reduzieren.
Welche Geschwindigkeitsmessgeräte existieren?
In Deutschland gibt es mittlerweile viele verschiedene Messgeräte, die die Geschwindigkeit der Autofahrer auf den Straßen dokumentieren können. Auch die Kosten dieser Blitzer unterscheiden sich immens. Dazu zählen nicht nur mobile Blitzer, die überall am Straßenrand aufgestellt werden können, sondern auch stationäre Blitzer, an die sich ein ortskundiger Autofahrer vielleicht nicht allzu gerne zurückerinnert.
Mobile Blitzer haben den Vorteil, dass sie dort auftauchen können, wo Autofahrer es nicht erwarten und die Geschwindigkeitsmessung deshalb – im Hinblick auf die Verkehrssicherheit – „erfolgreicher“ ausfallen kann. Bei stationären bzw. festen Blitzern können sich Fahrzeugführer darauf einstellen, dass sie an dieser bestimmten Stelle geblitzt werden können, wenn sie sich nicht an die Begrenzungen der Geschwindigkeit im entsprechenden Abschnitt halten.
Ein kurzzeitiges Abbremsen und Drosseln der Geschwindigkeit im Bereich des Blitzers ist deshalb gang und gäbe, kann aber ebenso die tatsächlichen Übertretungen verfälschen. Im Folgenden sollen die verschiedenen Arten stationärer und mobiler Blitzer-Modelle kurz aufgezeigt und erklärt werden.
Mobile Blitzer in Deutschland
Zu den mobilen Blitzern zählen neben den ‚Urgesteinen‘ der Blitzerfalle – den Radargeräten – ebenfalls Lasermessgeräte, Lichtschranken oder das Police-Pilot-System. Die Geschwindigkeitsmessung erfolgt bei allen Messgeräten auf unterschiedliche Weise:
- Mobile Radargeräte: Radargeräte können sowohl fest installiert, als auch mobil sein. In letzterem Fall können sie entweder ebenfalls am Straßenrand aufgestellt werden oder aus Polizei- bzw. Zivilwagen heraus die Geschwindigkeit messen. Radargeschwindigkeitsmessgeräte funktionieren dadurch, dass sie elektromagnetische Wellen aussenden, die vom Fahrzeug reflektiert werden. Diese Sekundärsignale, die beim Empfängergerät wieder eintreffen, besitzen eine veränderte Wellenlänge. Durch diese kann die veränderte Geschwindigkeit des vorbeifahrenden Fahrzeugs berechnet werden. Von vorne wird dann ein Foto bei überschrittener Höchstgeschwindigkeit geschossen, das den Fahrer sowie das Nummernschild des zu schnell gefahrenen Fahrzeugs aufzeichnet. Radargeräte werden auf deutschen Straßen allerdings immer weniger gesichtet, da sie zu Fehlmessungen neigen, wenn sie nicht zu 100 % richtig ausgerichtet sind. Sie werden durch andere Formen der Geschwindigkeitskontrolle – zum Beispiel durch Lasergeräte – ersetzt.
- Lasergeschwindigkeitsmessgeräte: Eine Geschwindigkeitsmessung durch Laser funktioniert durch Lichtsignale, die durch das Sendegerät losgeschickt werden. Diese werden vom entsprechenden Fahrzeug reflektiert, wodurch sich die sogenannte Pulslaufzeit ergibt. Aus dieser wird dann die Entfernung des Fahrzeugs zum Messgerät errechnet. Durch mehrere Signale, die ausgesendet werden, kann dann die Geschwindigkeit gemessen werden. Ein Lasergerät schickt deshalb – anders als ein Radargerät – keine Lichtblitze beim Auslösen der Kamera aus, was zu weniger Irritationen seitens der Autofahrer führt. Blitzer ohne Blitz existieren also. Auch hier kann es zu Messfehlern kommen, wenn die Eichung des Geräts nicht vollzogen wurde oder mehrere Fahrzeuge gleichzeitig auf der Fahrbahn fahren.
- Lichtschrankenmessgeräte: Auch Lichtschranken werden zur mobilen Geschwindigkeitsmessung eingesetzt. Dabei benötigt diese Messung in der Regel zwei Geräte: einen Sender und einen Empfänger. Beide Geräte werden horizontal an der Fahrbahn aufgestellt. Zu Beginn der Messung sendet das erste Gerät drei Lichtstrahlen aus. Passiert das Fahrzeug den ersten Lichtstrahl, beginnt die Messung. Beim zweiten Lichtstrahl endet diese wieder. Oft wird auch vom zweiten bis zum dritten Lichtstrahl eine erneute Messung gestartet, wodurch die Messung am Ende erst ihre volle Gültigkeit erreicht. Sollte das Lichtschrankenmessgerät nicht komplett richtig ausgerichtet sein, so tut dies der Genauigkeit der Messung in der Regel keinen Abbruch.
- Police-Pilot-System: Das System, auch Polizei-Blitzer genannt, ist eine weitere Methode zur mobilen Messung von Geschwindigkeiten. Dabei kann aus einem fahrenden Wagen heraus die Geschwindigkeit anderer Fahrzeuge gemessen werden. Das kontrollierende Fahrzeug ist dabei mit einer Front- und einer Heckkamera ausgestattet. Auf eine bestimmte Distanz muss dann ein gleichbleibender Abstand zwischen den Fahrzeugen gewahrt werden. Auf Knopfdruck kann dabei eine Kamera ausgelöst werden, die den Verstoß aufzeichnet und den Täter somit überführen kann. Sowohl hinten als auch vorne kann so ein Geschwindigkeitsverstoß sowie ebenfalls ein Verstoß gegen den richtigen Sicherheitsabstand des nachfolgenden Autos gewertet werden.
Stationäre Blitzer: Welche Typen gibt es?
Obwohl mobile Blitzer den stationären einiges voraushaben, sind feste Blitzer ebenfalls wichtiger Bestandteil der Verkehrskontrolle.
Welche stationären Blitzer unterschieden werden können, soll die folgende Übersicht zeigen:
- Stationäre Radargeräte: Genau wie bei mobilen Messungen kann die Aufzeichnung der Verstöße durch Radargeräte auch an festen Standorten erfolgen. Sogenannte Blitzerkästen hat wohl schon jeder Autofahrer auf der Straße bemerkt. Die meist dunkelgrünen Kästen haben zwei runde Öffnungen und erinnern daher etwas an eine Ampel. Auch hier werden elektromagnetische Wellen ausgesendet. Fährt ein Fahrzeug zu schnell, löst eine integrierte Kamera aus und schießt Fotos vom Verkehrssünder sowie dessen Fahrzeug.
- Induktionsschleifen in der Fahrbahn: Induktionsschleifen werden unter der Fahrbahndecke installiert und kommen so erst durch ein herannahendes Fahrzeug zum Einsatz. Überfährt ein Auto diese Induktionsschleifen, ändert sich das Magnetfeld. Aus der Differenz dieser Änderungen in den verschiedenen Schleifen kann die Geschwindigkeit des Autos errechnet werden. Gleichzeitig können durch Induktionsschleifen auch Rotlichtverstöße geahndet werden.
- Piezomessungen: Auch Piezosensoren werden bei der gleichnamigen Messung unter der Fahrbahndecke verlegt. Ähnlich wie Induktionsschleifen liegen diese parallel zueinander. Übt ein Fahrzeug von oben Druck auf die Sensoren aus, ändert sich die elektrische Spannung dieser Sensoren. Durch die zeitlichen Abstände zwischen den Spannungsänderungen kann die gefahrene Geschwindigkeit des Fahrzeugs berechnet werden. Sowohl bei der Induktions-als auch der Piezomessung sind die Sensoren mit einer Kamera gekoppelt, die bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung auslösen.
- Section Control: Die Methode der Section Control ist eine der neueren, die in Deutschland bislang noch nicht im Straßenverkehr etabliert ist. Allerdings gibt es eine Teststrecke, auf der diese als Pilottest eingeführt werden soll. Bei der Section Control wird eine bestimmte Strecke auf einer Fahrbahn abgemessen und auf dieser die Geschwindigkeit von Autos kontrolliert. Nach Durchfahren des Zielpunktes wird dann die Durchschnittsgeschwindigkeit errechnet. Das hat den Vorteil, dass plötzliches Abbremsen bei Entdeckung eines Blitzers beispielsweise bei der Section Control keinen Erfolg hat, also ein umfassenderer Überblick über die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit des Fahrzeugs möglich ist. Im Hinblick auf den Datenschutz ist diese Kontrollmöglichkeit allerdings umstritten.
Können Blitzer falsch messen?
Da Blitzer lediglich technische Geräte sind, bleiben Fehlmessungen in der Regel nicht aus. Je nachdem, um welche Art des Blitzers es sich handelt, können verschiedene Fehlerquellen auftreten, die eine Geschwindigkeitsmessung nicht nur verfälschen, sondern auch ungültig machen können.
In der Regel benötigen Blitzer beispielsweise eine gültige Eichung, um genau messen zu können.
Besitzt ein Messgerät keine Eichung, kann die Messung zwar trotzdem gültig sein, allerdings wird eine größere Toleranz vom gemessenen Wert abgezogen. In diesem Fall kann auch ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid erfolgreich sein. Bei Lasermessungen kann eine „dejustierte Zieloptik“ dafür sorgen, dass Messungen verfälscht werden.
Ebenso funktionieren sie mit einem 0°-Winkel am effizientesten, was eine zusätzliche Erschwerung der Lasermessung bedeutet. Denn wird nicht von Brücken (z. B. Brückenabstandsmessung) oder in Kurven gemessen, kann ein solcher Winkel kaum gegeben sein. Gleiches gilt für Radargeräte: Werden diese nicht in einem optimalen Winkel an der Fahrbahn angebracht, kann eine Messung ebenfalls verfälscht werden.
Auch dann, wenn mehrere Fahrzeuge in eine Aufzeichnung geraten, können manche Blitzer diese nicht voneinander unterscheiden. Das ist zum Beispiel bei Laser- oder Lichtschrankenmessgeräten der Fall. Anders ist das bei Induktionsschleifen oder der Section Control. Denn diese neueren Wege der Geschwindigkeitsmessung haben durchaus die Möglichkeit, auch mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu kontrollieren.
Wo darf ein Blitzer aufgestellt werden?
Viele Autofahrer stellen sich die Frage, in welchem Abstand zum Geschwindigkeitsbegrenzungsschild ein Blitzer eigentlich stehen darf, um eine gültige Aufzeichnung des Fahrzeugs und der gefahrenen Geschwindigkeit zu ermöglichen.
Denn ein Fahrer braucht eine Weile, sich auf die neuen Beschränkungen einzustellen und die Geschwindigkeit entsprechend zu reduzieren. Das ist auch im Hinblick auf Auffahrunfälle sinnvoll.
Sollten Sie ein Geschwindigkeitsbegrenzungsschild sehen und abrupt abbremsen, um eine Übertretung zu vermeiden, könnte Ihr Hintermann auffahren. Aus diesem Grund gibt es für das jeweilige Bundesland diverse Vorgaben, die den Abstand zwischen Blitzer und Verkehrsschild definiert. Ein Abstand zwischen 150 und 200 m ist die Regel.
Toleranzabzug beim Blitzer
Bei jeder Blitzermessung erfolgt allerdings ein gewisser Abzug von der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit. Dieser Abzug wird Toleranz beim Blitzer genannt. In der Regel beträgt dieser bei einer Geschwindigkeit von unter 100 km/h einen Wert von 3 km/h. Sollte die gemessene Geschwindigkeit des Fahrzeugs bei mehr als 100 km/h liegen, werden 3 % dieses Wertes abgezogen.
Erst der Wert, der nach dem Abzug der Toleranz beim Blitzen überbleibt, dient als Grundlage zur Ermittlung der Strafe aufgrund der begangenen Geschwindigkeitsüberschreitung. Eine Ausnahme stellt das Police-Pilot-System dar: Hier liegt die Blitzer-Toleranz bei 5 km/h bzw. 5 % der gefahrenen Geschwindigkeit – je nachdem, ob diese mehr oder weniger als 100 km/h beträgt.
Sollte keine gültige Eichung des Tachometers des verfolgenden Fahrzeugs vorliegen, so kann es erlaubt sein, bis zu 20 % des gemessenen Wertes abzuziehen, bevor eine Strafe für die Geschwindigkeitsübertretung verhängt wird.
Blitzerwarner-App: Welche Möglichkeiten gibt es?
Heutzutage gibt es viele verschiedene Wege, selbst auf Blitzer hinzuweisen oder auf sie aufmerksam gemacht zu werden. Egal, ob im Radio, in sozialen Netzwerken oder durch spezielle Apps auf dem Handy: Kaum ein Blitzer bleibt auf deutschen Straßen ungesehen und wird nicht mit anderen „Leidensgenossen“ geteilt.
Blitzer zu melden ist in Deutschland nichts Ungewöhnliches. Nahezu zu jeder vollen Stunde werden besonders im Radio Blitzer aus einer Liste vorgelesen, die alle anderen Autofahrer davor warnen soll, an eben jener Stelle im Straßenverkehr zu schnell zu fahren.
Auch in den sozialen Netzwerken warnen Autofahrer andere davor, dass Blitzer auf diversen Autobahnen besser nicht die dort herrschenden Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreiten sollten. Mittlerweile ist solch eine Blitzer-Tabelle allerdings nicht nur im Radio oder im Internet zu finden, auch sogenannte Blitzer-Apps werden immer beliebter.
Diese Apps wiederum leben auch davon, dass andere Autofahrer ihre Blitzerentdeckungen teilen und somit das Netz der App vervollständigen. Wenn Sie solch eine Blitzer-App kaufen, machen Sie sich nicht direkt strafbar.
Allerdings ist eine Nutzung der Blitzerwarner-App nicht gestattet und in Deutschland verboten. In § 23 Absatz 1c der Straßenverkehrsordnung (StVO) steht geschrieben:
Wer ein Fahrzeug führt, darf ein technisches Gerät nicht betreiben oder betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören. Das gilt insbesondere für Geräte zur Störung oder Anzeige von Geschwindigkeitsmessungen (Radarwarn- oder Laserstörgeräte). Bei anderen technischen Geräten, die neben anderen Nutzungszwecken auch zur Anzeige oder Störung von Verkehrsüberwachungsmaßnahmen verwendet werden können, dürfen die entsprechenden Gerätefunktionen nicht verwendet werden.“
Demzufolge sind nicht nur Blitzer-Apps verboten, sondern auch andere derartige Geräte (z. B. Navigationssysteme), sofern die Blitzerwarnfunktion nicht ausgeschaltet ist. Sollten Sie in eine Polizeikontrolle geraten und die App aktuell nutzen, sind in der Regel ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro sowie ein Punkt in Flensburg fällig. Ob sich bei einem Blitzer also eine Warner-App lohnt, wenn das Bußgeld hierfür das für die Geschwindigkeitsüberschreitung teilweise sogar überschreiten kann, sollten Sie selbst entscheiden.
Eine weitere Möglichkeit zur Störung von Lasermessgeräten stellt ein sogenannter Laserjammer dar. Dieser wird auch Laserstörer genannt und wird nicht als App gekauft, sondern als Gerät am Heck bzw. an der Front eines Fahrzeugs montiert, um ausgesendete Lichtsignale eines Lasermessgerätes zu stören. Dadurch kann eine geplante Geschwindigkeitsmessung nicht erfolgen.
Blitzer-Strafen für Verkehrsverstöße
In der Regel werden Radarfallen bei der Ahndung von Geschwindigkeitsüberschreitungen eingesetzt. Allerdings gibt es auch Messgeräte, die gleichzeitig einen Rotlicht- oder Abstandsverstoß messen können.
Werden Sie von einem Police-Pilot-System erwischt, so kann das Kontrollfahrzeug – auch wenn es vor Ihnen fährt – einen Abstandsverstoß messen. Und besonders Induktionsschleifen oder Piezosensoren sind dafür bekannt, nicht nur Geschwindigkeitsüberschreitungen aufzuzeichnen, sondern ebenfalls beim Überfahren einer roten Ampel auszulösen.
Aus diesem Grund können die Strafen für den Verkehrsverstoß, den Sie bei Aufzeichnung durch einen Blitzer begehen, sehr unterschiedlich ausfallen. Außerdem sind die Strafen auch davon abhängig, mit welchem Fahrzeug Sie den Verstoß begehen.
Denn die Strafen für eine Geschwindigkeitsüberschreitung mit dem LKW fallen höher aus als mit einem PKW. Das liegt daran, dass auch schwerere Unfälle passieren können, wenn ein LKW durch eine zu hohe Geschwindigkeit einen Unfall verursacht.
Spezielle LKW-Blitzer gibt es in der Regel nicht. Allerdings können einige Geschwindigkeitsmessgeräte – wie zum Beispiel Induktionsschleifen oder die Section Control – unterscheiden, um welches Fahrzeug es sich bei einem Geschwindigkeitsverstoß handelt.
Geschwindigkeitsübertretung außerhalb geschlossener Ortschaften
Eine Geschwindigkeitsübertretung auf der Landstraße, also außerorts – zum Beispiel wenn Sie einem Blitzer auf der Autobahn begegnen – kann ziemlich teuer werden. Das ist davon abhängig, wie weit Sie die festgelegte Grenze überschreiten. Da in der Regel auf Autobahnen eine Richt- und keine Höchstgeschwindigkeit vorherrscht, dürfen Sie dort selbstverständlich so schnell fahren, wie Sie wollen bzw. wie es die Verkehrs- und Wettersituation zulässt.
Allerdings kommt es auch auf Autobahnen – zum Beispiel im Bereich von Baustellen – oft zu Beschränkungen der Geschwindigkeit. Sollte Sie ein Blitzer dabei erwischen, wenn Sie mit Ihrem PKW mehr als 21 km/h zu schnell fahren, sind bereits 100 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig.
Einen Betrag von 320 Euro müssen Sie zahlen, wenn Sie die Höchstgeschwindigkeit um mehr als 40 km/h überschreiten. Außerdem erhalten Sie dann zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot von einem Monat.
Beachten Sie: Sollten Sie innerhalb einer Baustelle die Geschwindigkeit nicht wie angegeben drosseln und Sie werden dabei von einem Blitzer aufgezeichnet, kann sich die Geldbuße für diese Tat erhöhen. Dann steigt das Bußgeld um 100 Euro und Sie erhalten zusätzlich einen Punkt in Flensburg. Diese Strafe ist allerdings in der Regel nur bei sehr hohen Überschreitungen der Geschwindigkeit in Baustellen vorgesehen.
Bußgelder für eine Geschwindigkeitsüberschreitung beim Blitzen innerorts
Innerhalb geschlossener Ortschaften sind meist höhere Strafen möglich als bei der gleichen Übertretung außerorts fällig wären. Das liegt daran, dass eine erhöhte Geschwindigkeit innerorts weitaus schwerwiegendere Folgen haben kann, als außerorts. Fahren Sie innerhalb geschlossener Ortschaften 21 km/h zu schnell, müssen Sie ein Bußgeld von 115 Euro zahlen und erhalten einen Punkt in Flensburg.
Ein Fahrverbot von einem Monat droht ab einer Übertretung der Höchstgeschwindigkeit von 31 km/h. Die höchsten durch einen Blitzer dokumentierten Kosten entstehen dann, wenn Sie die Geschwindigkeit innerorts um mehr als 70 km/h überschreiten sollten. In diesem Fall warten eine Geldbuße von 800 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot über drei Monate auf sie.
Welche Geldstrafe genau auf Sie zukommt, wie viele Punkte Sie erwarten oder ob ein Fahrverbot droht, können Sie mit unserem Blitzer-Rechner zum Thema Geschwindigkeit berechnen.
Rotlicht- oder Abstandsverstoß?
Durch spezielle Techniken ist es bestimmten Geräten auch möglich, nicht nur Geschwindigkeitsübertretungen, sondern auch Abstandsverstöße oder das Überfahren roter Ampeln zu dokumentieren. Je nachdem, um wie viele Meter Sie den Mindestabstand unterschreiten oder wie lange die überfahrene Ampel schon rot war, kann die Strafe für diesen Verkehrsverstoß unterschiedlich sein.
Auf einer Autobahn den Abstand von 3/10 des halben Tachowertes zu unterschreiten, kann zum Beispiel einen Punkt in Flensburg, 240 Euro Bußgeld und ein einmonatiges Fahrverbot provozieren.
Sollten Sie eine rote Ampel überfahren, die weniger als eine Sekunde lang rot gezeigt hat, sind es immerhin auch schon 90 Euro und ein Punkt, den Sie erhalten. Kommt eine Gefährdung hinzu oder ist die Ampel bereits länger als eine Sekunde rot gewesen, kann auch ein Fahrverbot hinzukommen.
So kann ein Blitzer auch Punkte, Bußgelder oder ein Fahrverbot für Verstöße ankreiden, die nicht durch eine Geschwindigkeitsüberschreitung zustande gekommen sind.
Blitzerfoto – Was muss es zeigen und wann kann es ungültig sein?
Nahezu jeder Blitzer macht Fotos vom Fahrzeugführer, der die aufgezeichnete Geschwindigkeitsüberschreitung begeht. Andernfalls wäre – besonders bei einem unbemannten Geschwindigkeitsmessgerät – eine Überführung des Täters kaum möglich. Allerdings gibt es auch einige Kriterien, die für ein Blitzerfoto wichtig sind, damit dieses anerkannt wird und seine Gültigkeit erreicht. Denn: Sollten Sie beispielsweise auf dem Foto nicht erkennbar sein, kann ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid erfolgreich sein.
Das ist aus dem Grund der Fall, weil in Deutschland die Fahrerhaftung gilt, nicht die Halterhaftung. Ein bloßes Erkennen des Kennzeichens ist für eine Überführung des Täters also nicht ausreichend. Deshalb sind auch Fotos, die der Blitzer von hinten macht und somit das Heck eines Fahrzeugs zeigen, nicht gültig. Lediglich frontale Fotoaufnahmen sind zugelassen, da hiermit sowohl das Kennzeichen als auch der Fahrer des Wagens zu sehen sind. Besonders schwierig wird es dann, wenn Motorradfahrern eine Geschwindigkeitsüberschreitung zur Last gelegt werden soll.
Denn ein Motorrad besitzt lediglich ein Kennzeichen, das am Heck des Fahrzeugs angebracht ist. Da normale Radarfallen immer von vorne blitzen, kann das Kennzeichen eines Motorrads nicht ausgemacht werden.
Hinzu kommt, dass durch den Motorradhelm das Gesicht und somit die Identität des Fahrers gänzlich unerkannt bleibt. Eine Ahndung des Verstoßes mit einem Motorrad durch einen Blitzer ist deshalb nur in seltenen Fällen möglich.
Blitzer: Wann ein Einspruch sinnvoll sein kann
Immer dann, wenn Sie einen Bußgeldbescheid erhalten, der durch die Aufzeichnung der Geschwindigkeitsübertretung durch einen Blitzer ausgelöst wurde, haben Sie auch die Möglichkeit, diesen Vorwurf anzuzweifeln und Einspruch dagegen zu erheben. Wollen Sie dies tun, haben Sie dafür 14 Tage nach Erhalt des Bußgeldbescheids Zeit.
Es gibt allerdings einige Gründe, die es wahrscheinlicher machen, dass der von Ihnen eingelegte Einspruch auch tatsächlich Erfolg hat. Dazu gehören beispielsweise Messfehler oder ungültige Blitzer-Fotos. Einige der wichtigsten Fehlerquellen, die einen Einspruch rechtfertigen, sollen hier kurz dargestellt werden.
- Messfehler: Ein Geschwindigkeitsmessgerät ist niemals vor Fehlern gefeit. Denn eine gültige Eichung ist die Grundlage für jede korrekte Geschwindigkeitsmessung. Zudem hat jede Form der Messung bestimmte Fehlerquellen, die auftauchen können und einen Bußgeldbescheid ungültig machen können. In diesem Fall kann ein Einspruch erfolgreich sein.
- Ungültiges Blitzerfoto: Auch ein ungültiges Blitzerfoto, auf dem Sie als Autofahrer nicht erkennbar sind, kann einen Einspruch rechtfertigen und diesen mit Erfolg krönen. Beachten Sie allerdings: Nur weil das Blitzerfoto nicht mit dem ausgestellten Bußgeldbescheid verschickt wurde, heißt das nicht, dass der Bescheid automatisch ungültig ist und Sie die Messung vom Blitzer anfechten können. Denn ein Bußgeldbescheid ist auch ohne Blitzerfoto gültig. Dieses kann in der Regel bei der entsprechenden Bußgeldbehörde eingesehen werden.
- Berufliche Angewiesenheit: Sollten Sie einen Beruf ausüben, der den Besitz eines Führerscheins dringend voraussetzt, haben Sie bei einem drohenden Fahrverbot aufgrund einer Geschwindigkeitsüberschreitung ebenfalls die Möglichkeit, Einspruch zu erheben. Denn dann kann es möglich sein, dass das Fahrverbot in ein höheres Bußgeld umgewandelt wird. Das kann sinnvoll sein, wenn Ihre berufliche Existenz durch den kurzzeitigen Verlust des Führerscheins auf dem Spiel steht.
Sollte einer der genannten Fehler im Bußgeldbescheid eine Rolle spielen, kann ein Einspruch erfolgreich sein. Diesen können Sie auf eigene Faust einlegen, Sie haben aber auch die Möglichkeit, einen Anwalt mit dieser Aufgabe zu betrauen. Wichtig ist, dass Sie dafür einen Experten im Verkehrsrecht wählen. Ein sogenannter „Blitzer-Anwalt“ kann Ihnen helfen, Ihren Einspruch zu erheben und den Bußgeldbescheid erfolgreich abzuwenden. Beachten Sie, dass ein nicht angezeigter Blitzer in einer App keinen Einspruch rechtfertigt. Denn die Nutzung dieser Apps ist, wie bereits erwähnt, verboten.
Was bringt ein Blitzmarathon?
Der erste Blitzmarathon wurde im Februar 2012 in NRW durchgeführt. Seit diesem Jahr findet der Marathon in regelmäßigen Abständen in Deutschland – und teilweise auch in Europa – statt. Ziel der Aktion ist es, den Autofahrern auf deutschen und europäischen Straßen zu verdeutlichen, dass Geschwindigkeitsübertretungen keine Kavaliersdelikte sind und schwere Unfälle auslösen können.
Bei der Kontrolle der Geschwindigkeiten sind nicht nur stationäre Anlagen in Benutzung, auch mobile Geräte werden großflächig eingesetzt. Die dafür vorgesehenen Stellen sind größtenteils bekannt, allerdings ist auch mit Blitzern an Orten zu rechnen, die nicht vorher im Radio, durch soziale Netzwerke oder eine App bekannt gegeben wurden.
Achtung: Hin und wieder wird auch eine sogenannte Blitzer-Attrappe aufgestellt, die die Autofahrer dazu ermahnen soll, langsamer zu fahren. Allerdings ist ein solches Aufstellen lediglich auf Privatgrundstücken erlaubt – nicht auf öffentlichen Straßen.
Erfolg der Geschwindigkeitsmessungen durch Blitzer
Besonders im Hinblick auf die großen finanziellen Aufwendungen, die zur Anschaffung eines Blitzergeräts nötig sind, drängt sich die Frage auf, inwiefern Blitzer überhaupt sinnvoll sind. Auch die Frage nach dem Erfolg dieser Messungen stellt sich oft. In der Regel werden die Anschaffungskosten durch die Einnahmen aus den Geschwindigkeitsüberschreitungen schnell gedeckt, sodass ein finanzieller Verlust normalerweise nicht vorkommt.
Zudem sei laut Aussagen der Polizei bewiesen, dass auch in der Zeit zwischen den Blitzmarathons eine geringere Geschwindigkeit der Autofahrer messbar wäre. Durch die Blitzer wird also die Sensibilisierung der Autofahrer für angemessene Geschwindigkeiten unterstützt. Um zu verdeutlichen, wie präsent Geschwindigkeitsübertretungen auf deutschen Straßen sind, soll eine kurze Übersicht zeigen, welche Bilanz der Blitzmarathon am 21. April 2016 zeigte:
- Kontrollierte Fahrzeuge: Zwei Millionen
- Erkannte Geschwindigkeitsüberschreitungen: 72.000
- Prozentualer Anteil der Verkehrssünder durch Geschwindigkeitsüberschreitung im Straßenverkehr: 3,6 %
Der Blitzmarathon aus dem Vorjahr erwischte rund 2,8 % der kontrollierten Fahrzeugführer bei einer Überschreitung der Geschwindigkeit. Somit ist die Anzahl der Autofahrer, die gegen die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten verstießen, im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Im Ausland geblitzt – Was erwartet Sie?
Wenn Sie innerhalb Deutschlands von einem Blitzer bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung aufgezeichnet werden, erhalten Sie daraufhin einen Bußgeldbescheid. Dieser enthält Angaben zum Verstoß, zum zu zahlenden Bußgeld, zu Punkten in Flensburg und einem eventuell folgenden Fahrverbot.
Aber was passiert, wenn Sie im Urlaub beim Autofahren geblitzt werden? Müssen Sie das Bußgeld dann ebenfalls zahlen? Und kann ein Bußgeldbescheid aus dem Ausland auch nach Deutschland verschickt werden?
In der Regel kommt das darauf an, wie hoch die Geschwindigkeitsüberschreitung war und wie hoch das Bußgeld ist, das Sie für die Überschreitung zahlen müssen. Denn in der EU gibt es seit 2010 ein Vollstreckungsabkommen, dass die Ahndung von Bußgeldern ab 70 Euro auch im Heimatland noch rechtfertigt.
Haben Sie also einen Bußgeldbescheid aus dem Ausland erhalten und beträgt die Geldbuße mehr als 70 Euro, so wird die Angelegenheit an das Bundesamt für Justiz weitergeleitet.
Dieses kümmert sich dann darum, dass das Geld für den Verkehrsverstoß auch tatsächlich eingetrieben wird. Allerdings werden nur Geldbußen eingefordert; Punkte in Flensburg, ein Fahrverbot oder gar der Entziehung der Fahrerlaubnis gelten – wenn im Ausland ausgesprochen – in Deutschland nicht. Gleiches gilt auch andersherum: Werden Sie als Ausländer in Deutschland von einem Blitzer erwischt, regeln ausländische Behörden den Verstoß auf ähnliche Weise.
So dürfen Sie in Deutschland bei einem erteilten Fahrverbot beispielsweise im Inland nicht mehr fahren, in Ihrem Heimatland wird dieses Verbot allerdings in der Regel nicht geltend gemacht.
Sollten Sie einen Bußgeldbescheid aus dem Ausland erhalten, sollten Sie diesen deshalb nicht ignorieren. Denn ab einem Betrag von 70 Euro wird auch im europäischen Ausland ein Bußgeld noch eingetrieben. Auch dann, wenn die Geldbuße für die begangene Tat lediglich bei 60 Euro liegt, können die Gebühren und Auslagen den Betrag auf 70 Euro erweitern und somit verfolgbar machen.
Hallo.
Ich hatte mich auf einen Parkplatz gestellt, längst der Straße da sehe ich aus dem vorderen Auto jemand aussteigen, der Mann stellte sich vor und meinte der Wagen vor meinem wäre ein Blitzerwagen würde eine amtliche Messung vornehmen und ich würde jetzt im Messbereich stehen und ich sollte bitte wegfahren. Nach einiger Diskussion habe ich das dann gemacht. Meine Frage darf mich ein Beamter der eine Messung vornimmt des Platzes verweisen? Denn dieser Mensch behauptet er könnte notfalls auch mein Auto entfernen lassen da das eine öffentliche, amtliche Messung wäre und ich sein Anweisungen folgen müsste.
Vielen Dank
Hallo und guten Tag,
ich bin am 14.02.20 in einer Ortschaft (Großolbersdorf- Marienberg-Chemnitz) geblitzt
worden. Ich habe noch keinen Bescheid ! Da wir nächste Woche für 2 Monate ins
Ausland fahren möchte ich das der Bußgeldstelle mitteilen, um eine Fristverlängerung
zu erhalten. Vielen Dank für eine Antwort….
Mit freundlichen Grüßen
R.
Hallo Alex95,
Ich bin auf der A11 von einer fest installierten Anlage geblitzt worden: Statt 120 km/h 143 km/h. Ca. 2 km davor war das Ende einer Baustelle, innerhalb derer die Geschwindigkeit auf 80 km/h beschränkt war. Nach dem Ende der Baustelle gab es keine weiteren Verkehrszeichen, die eine Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigten, sodaß ich davon ausgehen mußte, dass es keinerlei Begrenzung mehr gibt. Lohnt sich hier ein Einspruch bzw. ein Nichtzugeben des Verstoßes (Anhörungsbogen) mit der entsprechenden Schilderung des Sachverhalts?
Danke vorab!
Hallo Christophe,
leider dürfen wir keine Rechtsberatung anbieten, dies kann nur ein Anwalt.
Ihr Team von Bußgeldrechner.org
Hallo,
wurde vor ein paar Tagen geblitzt, 100 gefahren und 50 waren angeblich erlaubt.
Das ist jetzt mein 2ter A Verstoß, Aufbauseminar und 1 Punkt hab ich schon vor fast 2 Jahren hinter mir (bin noch bis 6. Dezember im meiner Probezeit, lief somit fast 4 Jahre). Nun meine frage, was muss ich nun erwarten? Bitte um alle möglichen Wege die passieren können, von Verwarnung + Geldstrafe bis zum Führerschein Entzug.
Danke im Voraus
Hallo Alex,
beim insgesamt zweiten A-Verstoß müssen Sie in einer verlängerten Probezeit mit einer Verwarnung und einer Empfehlung der Teilnahme an einer verkehrspsychologischen Beratung rechnen. Ein Entzug der Fahrerlaubnis droht erst beim insgesamt dritten A-Verstoß in der Probezeit. Für den Geschwindigkeitsverstoß müssen Sie mit einem Bußgeld von 160 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot von einem Monat rechnen.
Das Team von bussgeldrechner.org
und was wäre die strafe wenn 70km/h zugelassen wären?
Hallo Alex95,
bei einer Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit um 30 km/h innerorts drohen 100 Euro Bußgeld, 1 Punkt und dazu noch ein einmonatiges Fahrverbot, wenn Sie innerhalb der letzten 12 Monate bereits schon einmal mit mindestens 26 km/h zu viel erwischt wurden.
Das Team von bussgeldrechner.org
Das war außerorts muss ich dazu noch erwähnen
Hi wurde auf der autobahn geblitz 129 in 80 zone bei 49 zuviel gab es 160 euro 1monat fahrverbot und 2 Punkte. meine frage wie lange bleiben die Punkte bestehen und ab wann verfallen die. an den Zeitpunkt wenn ich Führerschein zurückbekomme oder ab dem datum wo ich Strafe akzeptiert und Geldüberwiesen habe oder ab dem tag wo der bescheid da war mit fahrverbot und wie hoch die strafe ist danke im vorraus.
Hallo Hannes77,
die Tilgungsfrist bei Verstößen, die mit 2 Punkten belegt sind, verjähren nach 5 Jahren. Die Frist beginnt ab dem Zeitpunkt, an dem die Rechtskraft eingetreten ist.
Das Team von bussgeldrechner.org
hi wurde zwei mal geblitzt beim ersten hatte ich fahrverbot und ein punkt. jetzt halbes jahr später ausserorts mit ca 24 bis 26 kmh zu schnell. bekomme ch fahrverbot weil ab 21kmh giebt es ja einen punkt das wäre der zweite in einem Jahr. Überall steht erst bei zweimaligen über 26 kmh wird fahrverbot verhängt. danke
Hallo Kallo,
die Behörden zur Verfolgung von Delikten im Straßenverkehr verfügen über einen gewissen Ermessensspielraum. Ein Fahrverbot kann deshalb auch schon früher verhängt werden, zum Beispiel wegen Beharrlichkeit. Wer zweimal innerhalb von 12 Monaten 26 km/h oder mehr zu schnell unterwegs war, gilt als Wiederholungstäter und muss höchstwahrscheinlich mit einem Fahrverbot rechnen.
Das Team von bussgeldrechner.org