Blitzer-Bescheid auf Fehler prüfen lassen
Letzte Aktualisierung am: 28. September 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Blitzer-Bescheid prüfen lassen: Kostenlos möglich?
Wurden Sie geblitzt und erhalten einen Bußgeldbescheid, sollten Sie diesen auf Fehler prüfen. Zweifeln Sie die Korrektheit der Angaben oder der Messergebnisse an, können Sie innerhalb von zwei Wochen Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen. Ein Anwalt oder eine vorherige Rechtsberatung ist dafür nicht nötig.
Bei Unsicherheiten haben Sie aber die Möglichkeit, einen Blitzeranwalt zu konsultieren. Dieser kann Sie bezüglich des Vorgehens beraten und außerdem den Blitzer-Bescheid prüfen. Eine rechtliche Beratung ist in Deutschland allerdings kostenpflichtig.
Ist es also nicht möglich, den Blitzer-Bescheid kostenlos prüfen zu lassen? Eine Ersteinschätzung ist in der Regel kostenlos. Das heißt, eine grobe Beurteilung kann auch ohne ausführliche Beratung und ohne Kosten erfolgen. Wann eine weiterführende Rechtsberatung trotzdem Sinn macht und was eine Ersteinschätzung bringt, erfahren Sie im Folgenden.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: Blitzer-Bescheid prüfen
Vermuten Sie Fehler im Bußgeldbescheid oder bei der Messung, droht ein Fahrverbot oder ein hohes Bußgeld, können dies Gründe für eine Prüfung des Bußgeldbescheids durch einen Anwalt sein.
Eine Ersteinschätzung durch einen Anwalt für Verkehrsrecht ist in der Regel kostenlos. Für eine weiterführende Rechtsberatung fallen hingegen Kosten an.
Durch eine Prüfung des Bußgeldbescheids kann ein Anwalt Fehler ausfindig machen, die einen Einspruch begründen können. Eine fundierte Begründung kann schließlich die Erfolgsaussichten erhöhen.
Blitzer-Bescheid prüfen: 1. Schritt – Erstberatung
Erhalten Sie einen Bußgeldbescheid, sollten Sie diesen in jedem Fall prüfen lassen, wenn Sie schon, als Sie geblitzt wurden, das Gefühl hatten, dass es bei der Messung nicht mit rechten Dingen zuging, oder wenn der Bescheid an sich Ungereimtheiten aufweist.
Bei der Installation und Bedienung der Blitzer durch die Messbeamten können sich Fehler einschleichen, ebenso wie die Messgeräte selbst fehlerhaft sein können. Dies spiegelt sich zumeist in den Messwerten wider. Im Bußgeldbescheid selbst können fehlende oder falsche Angaben dafür sorgen, dass dieser unter Umständen anfechtbar ist.
Um sicher zu gehen, sollten Sie in einem ersten Schritt einen Anwalt einen prüfenden Blick auf den Blitzer-Bescheid werfen lassen. Eine kostenlose Ersteinschätzung kann Ihnen dabei als Entscheidungshilfe dienen. Folgende Fragen werden im Rahmen einer unverbindlichen Einschätzung geklärt:
- Wie wahrscheinlich sind Fehler im Bußgeld- oder Messverfahren?
- Wie könnte sich der Einspruch begründen lassen?
- Ist eine weitere Rechtsberatung notwendig?
Ob eine kostenlose Prüfung des Bußgeldbescheids ausreichend ist, ist von den Erfolgsaussichten und der Dringlichkeit des Einspruchs abhängig. Sie haben auch die Möglichkeit den Blitzer-Bescheid online prüfen zu lassen.
Blitzer-Bescheid prüfen: 2. Schritt – Rechtsberatung
Eine kostenlose Erstberatung kann eine umfassende Rechtsberatung nicht ersetzen. Nur im Rahmen dieser kann nämlich eine ausführliche und verbindliche Beurteilung Ihres Falls erfolgen.
Ein beauftragter Anwalt wird sich intensiv mit Ihrem Fall auseinandersetzen und kann in Ihrem Auftrag Akteneinsicht beantragen. Mithilfe des Messprotokolls kann das Messverfahren nachvollzogen und Fehler ausfindig gemacht werden.
Ob es in Ihrem Fall Sinn macht, einem Anwalt ein Mandat zu erteilen, hängt davon ab, wie ernst es Ihnen mit dem Einspruch ist. Die Anwaltskosten sollten im Verhältnis zu den Sanktionen betrachtet werden. Bei hohen Bußgeldern oder einem Fahrverbot kann sich dies durchaus lohnen.
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