Auto richtig selbst lackieren: Wie geht das?
Letzte Aktualisierung am: 18. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
FAQ: Auto lackieren
Wenn es sich lediglich um eine kleine Beschädigung handelt, welche nicht die Grundierung betrifft, können Sie den Kratzer selbstständig entfernen und das Auto dann lackieren. Liegt allerdings ein sehr tiefer Kratzer vor, so ist meist der Gang zu einem Profi für die Autoreparatur unumgänglich.
Sie haben grundsätzlich drei Optionen, wenn Sie ein Auto neu lackieren: Rolle, Spraydose oder Farbspritzpistole. Wie Sie mit den einzelnen Utensilien vorgehen müssen, lesen Sie hier ausführlich.
Hat Ihr Wagen einen tiefen Lackkratzer oder wollen Sie das Auto komplett umlackieren, so müssen Sie in aller Regel einen Profi aufsuchen. Zu diesem Zweck müssen nämlich einzelne Teile des Kfz ausgebaut werden. Dafür ist Werkzeug erforderlich, welches Normalverbraucher nicht zuhause haben.
Wenn Sie Ihr Auto lackieren lassen, können die Preise sehr schnell den dreistelligen Bereich erreichen. Wie teuer die Arbeiten genau werden, hängt von der bearbeiteten Fläche und auch der Qualität des Lacks ab. Daher können die Preise nicht pauschal angegeben werden. Damit Sie am Ende nicht von der Rechnung überrascht werden, sollten Sie stets einen Kostenvoranschlag einholen.
Inhaltsverzeichnis
Wann muss ich das Fahrzeug lackieren?
Viele Fahrzeughalter legen einen großen Wert auf die Optik ihres Wagens. Für sie gehört eine regelmäßige Autoaufbereitung zur Routine. Manchmal kommt es auch vor, dass eine Kfz-Lackierung notwendig ist.
Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben: Der Fahrzeughalter mag die Farbe nicht mehr, der Wagen soll verkauft und daher hübsch hergerichtet werden oder es gibt einen Kratzer im Lack. In letzterem Fall ist es meist sogar notwendig, das Auto zu lackieren.
Bessern Sie solche Stellen nämlich nicht aus, kann sich dort schnell Rost bilden. Dieser greift im schlimmsten Fall um sich und führt zu einer Durchrostung des gesamten Kraftfahrzeugs. Kleinere Lackkratzer lassen sich meist selbst entfernen.
Dazu brauchen Sie eine Politur und müssen dann die genaue Farbe des Lacks ermitteln. Haben Sie diese, können Sie den Lack kaufen und mit dem Autolackieren beginnen.
Gut zu wissen: Sie sollten nur selbst das Auto lackieren, wenn ein Lackkratzer vorliegt, wenn dieser nicht bis zum Füller oder zur Grundierung geht. Anderenfalls muss meist ein Profi ran, um die Stelle vernünftig auszubessern und zu versiegeln. Basis- oder Klarlack können Sie allerdings meist bedenkenlos selbst auftragen.
Auto lackieren selber machen: Eine Anleitung
Entscheiden Sie sich dazu, dass Sie das Auto selbst lackieren, benötigen Sie erst einmal einen geeigneten Ort dafür. Es ist sehr wichtig, dass Ihnen eine ausreichende Arbeitsfläche zur Verfügung steht.
Zu diesem Zweck ist es meist auch möglich, den Bereich einer Werkstatt zu mieten. Bevor Sie damit beginnen, das Auto zu lackieren, kleben Sie erst einmal alle Teile ab, welche keinen neuen Lack bekommen sollen.
Schleifen Sie dann die betreffenden Stellen ab und reinigen Sie diese gründlich. Tun Sie das nicht, können sich Dreck und Schmutz in der neuen Lackschicht verfangen. Für das Lackieren vom Auto haben Sie dann drei Optionen:
- Lackierung mit einer Rolle: Diese Methode geht zwar schnell und kostengünstig, zeigt aber auch keine hervorragenden Ergebnisse. Es ist nämlich sehr schwierig, die Oberfläche mit einer Rolle gleichmäßig zu lackieren. Legen Sie allerdings keinen großen Wert auf die Optik oder handelt es sich um ein Fahrzeug, welches schon einen hohen Wertverlust erlitten hat, ist diese Methode durchaus geeignet, um das Auto selbst zu lackieren.
- Lackierung mit einer Spraydose: Bei dieser Methode können Sie den Lack mit der Spraydose langsam und gleichmäßig von unten nach oben verteilen. Die Ergebnisse werden hierbei meist etwas besser als mit einer Rolle, eine hervorragende Optik werden Sie aber in der Regel auch nicht erzielen. Je nachdem, wie viele Spraydosen Sie brauchen, kann diese Methode, um das Kfz zu lackieren, teurer werden.
- Lackierung mit einer Farbspritzpistole: Eine professionelle Lackaufbereitung wird mit einer Farbspritzpistole durchgeführt. Damit lassen sich mit Abstand die besten Ergebnisse erzielen. Allerdings gehört diese wohl nicht zur Grundausstattung eines jeden Fahrzeughalters, was die Anschaffung deutlich teurer macht als bei einer Rolle oder einer Spraydose.
Auto-Komplettlackierung: Wann ein Profi gefragt ist
Wie bereits erwähnt, ist es nicht in jedem Fall sinnvoll, wenn Sie die Autolackierung selbst durchführen. Manchmal ist der Gang zu einem Profi, welcher eine Lackaufbereitung durchführt, unumgänglich.
Dabei stehen Ihnen eine Vielzahl an Anbietern zur Verfügung, sodass es häufig gar nicht so einfach ist, den richtigen zu finden. Der Preis ist natürlich ein Faktor, der eine große Rolle spielt, wenn Sie jemanden beauftragen wollen, Ihr Auto zu lackieren.
Daher empfiehlt es sich, dass Sie Angebote mehrere Firmen einholen und diese miteinander vergleichen. Zudem ist es meist sinnvoll, einen Kostenvoranschlag erstellen zu lassen. So wissen Sie in etwa, auf welche Summe Sie sich einstellen müssen.
Tipp: Einige Firmen bieten Rabatte an, wenn Sie das Fahrzeug selbst für die Lackierung vorbereiten. Sie können zum Beispiel nicht zu lackierende Stelle abkleben, die Oberfläche, welche bearbeitet werden soll, eigenständig abschleifen oder auch Teile, die nicht lackiert werden sollen, abmontieren.
Kleine Lackschäden per Smart Repair beseitigen
Eine günstige und schnelle Methode, um Lackkratzer aus einem Fahrzeug zu entfernen, ist die sogenannte Smart Repair. Dieses Verfahren ist allerdings nur empfehlenswert, wenn es sich lediglich um geringfügige Beschädigungen vom Lack handelt.
Hierbei wird nur die betroffene Stelle in einem kleinen Arbeitsradius behandelt. Zunächst ermittelt die Werkstatt die genaue Lackfarbe und mischt diese an. In der Zwischenzeit wird die betroffene Stelle abgeschliffen und grundiert.
Zu guter Letzt kommt eine Farbspritzpistole zum Einsatz, um das Auto an dieser Stelle zu lackieren. Die Kosten hierfür liegen je nach Arbeitsaufwand und Anbieter etwa zwischen 40 und 80 Euro.
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